Düsseldorf: Nikki Johnstone läuft neuen Streckenrekord beim Benrather Volkslauf
Rekord-Stafette beim 35. Benrather Volkslauf: Mit rund 1300 Läufern und Walkern erzielte der traditionelle Saisonauftakt im Benrather/Hasseler Forst einen neuen Teilnehmer-Rekord. Und ein fliegender Schotte, Nikki Johnstone, zeigte sich auf der Halbmarathon-Distanz in extrem angriffslustiger Laune: In nur 1‘09’52 Stunde umrundete er einmal den Unterbacher See. So schnell war beim Benrather Halbmarathon noch niemand.
Start zum Halbmarathon: Mit der Nummer 624 der spätere Sieger Nikki Johnstone, links neben ihm der Zweitplatzierte Jente Samson (Nr. 1009), im schwarzen Trikot dahinter der Dritte Björn Willems.
Besonders bemerkenswert: Nur auf dem ersten Kilometer hatte er einen Mitläufer. Den Rest absolvierte der Lehrer aus Neuss ganz allein, 20 Meter hinter dem Führungsfahrrad. Und ohne Uhr. „Ich laufe immer nach Gefühl. Und nach dem Motto: Ganz oder gar nicht. Dieses Laufen mit angezogener Handbremse kenne ich nicht. Das ist schließlich ein Rennen hier“, sagte Johnstone nach extrem kurzer Verschnaufpause im Ziel. Man hatte den Eindruck, er hätte noch Luft für eine zweite Runde. Sechs Minuten nach Johnstone kam mit Jente Samson und kurz darauf Björn Willems ins Ziel. Beide sind sieben Jahre jünger als der Sieger und traten für das belgische Flanders Project Team an.
Ein perfekter Tag beim Lauftreff Düsseldorf-Süd: Rund 1300 Teilnehmer und ihre Begleiter kamen zum Benrather Forst
Natürlich bestand der Tag beim Lauftreff Düsseldorf Süd nicht nur aus einem überaus gut besuchten Halb-Marathon, der für viele Teilnehmer die letzte Leistungskontrolle vor dem Metro-Marathon ist. Die kürzeren Distanzen über die 5 und die 10 Kilometer waren ebenfalls gut besucht. Die Fünf-Kilometer absolvierte Tim Schroer von der LD Dorsten als Schnellster, in 17 Minuten 18 Sekunden. Schnellste Frau war Petra Maak (TSV Bayer Dormagen) in 19 Minuten 15 Sekunden. Die Sieger über zehn Kilometer: Roel Stevens (Olympic Running Team), 34‘’14 Minuten und Nina Kreisherr (LC Uzwil aus der Schweiz) mit 38‘’51 Minuten.
65 Eltern trieben ihre Jüngsten zum Bambini-Lauf – überflüssig
Den ganzen Tag über gab es auf dem Gelände des Lauftreffs ein buntes Programm – selbst gebackenen Kuchen und Würstchen und Getränke inklusive. Überflüssig: 65 Eltern, die ihre zum Teil weinenden Kinder im Alter von unter acht Jahren durch den Bambini-Lauf jagten. Viele Jungen und Mädchen absolvierten sichtbar widerwillig den Wettbewerb, in dem die ehrgeizigen Eltern die Zeiten persönlich stoppten, weil es nur Medaillen für alle und eine alphabetische Teilnehmerliste gibt. Auf den Bambini-Lauf sollte der Veranstalter künftig verzichten.