Düsseldorfer EG entreißt den Eisbären Berlin drei wichtige Punkte 2:1 (0:0; 1:0; 1:1)
In einem schnellen und hart umkämpften Eishockeyspiel bezwang die Düsseldorfer EG die Eisbären Berlin am Freitagabend (10.1.) mit 2:1 (0:0; 1:0; 1:1). 10.063 Zuschauer sahen ein packendes Match.
Torloser Auftakt
Die Düsseldorfer hatten die erste gefährliche Szene. Nach einem Schuss von Jerome Flaake setzte Luke Adam nach, hielt die Scheibe eng am Tor und legte sie an den Torraum zum aufgerückten Flaake. Justin Pogge, neuer Torhüter der Berliner, stand der Führung im Weg (2.). Danach passierte erst einmal wenig. Bis Landon Ferraro viel zu frei am linken Pfosten des Düsseldorfer Tors stand, die kurze Ecke anpeilte, aber Mathias Niederberger auf dem Posten war (10.). Nun galoppierten die Eisbären. Schuss um Schuss zischte in Richtung des Düsseldorfer Tors. Beinahe wäre André Rankel nach einem Abpraller erfolgreich gewesen (13.). Die DEG konterte. Bei einem 3:2-Angriff der Hausherren zog Rihards Bukarts von der rechten Seite ab, sein Schuss landete bei Pogge (18.). 61 Sekunden vor Ende des Drittels durfte die DEG in Überzahl ran und setzte sich im Drittel der Berliner fest. Tore fielen jedoch nicht.
Dämpfer für den Bären-Sturm
Nach der Pause stürmten die Eisbären. Die Gäste erspielten sich einige gute Chancen. Ryan McKiernan zwang Niederberger mit seinem Schuss aus dem hohen Slot zu einer Parade (25.). Sebastian Streu versuchte sich aus spitzem Winkel (28.). Die Berliner Fans waren mit einem Sonderzug angereist und feuerten ihr Team an. Doch dann bekam die Bären-Stimmung einen Dämpfer. Die DEG hatte sich die Scheibe in der neutralen Zone erarbeitet. Tobias Eder passte nach links zu Leon Niederberger. Der machte noch ein paar Schritte auf Pogge zu und versenkte den Puck halbhoch über dessen Schoner hinweg in die kurze Ecke zum 1:0 (30.). Die Gäste konterten, Maxime Lapierre trug die Scheibe über die linke Seite ins Drittel. Gefährlich wurde es, weil sowohl Johannes Johannesen als auch Marc-Anthony Zanetti sich dazu entschieden, den Angreifer zu attackieren. Das verschaffte Reichel viel Platz in der Mitte. Er hielt seinen Schläger in den Pass von Lapierre. Ein Niederberger-Reflex verhinderte den Ausgleich (36.).
Doppelte Unterzahl der DEG
Zum Auftakt des Schlussdrittels gelang den Gästen der Ausgleich. Hinter dem Düsseldorfer Tor verlor DEG-Mann Johannes Huß den Puck, Lapierre legte ihn hoch zu Ortega, der zum Ausgleich traf (42.). Die DEG blieb unter Druck. Kammerer musste wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Berliner schnürten die DEG ein, trafen aber nicht. Die Gäste kontrollierten das Spiel, bis die DEG erneut überraschend traf. Reid Gardiner lupfte die Scheibe über zwei Berliner hinweg ins Berliner Drittel, Kammerer schnappte sie sich, umkurvte Pogge und fand die Lücke zwischen dessen linkem Schoner und dem Pfosten (51.). Die Schiedsrichter André Schrader und Lasse Kopitz schickten in kurzer Folge Alex Barta und Marc Zanetti auf die Strafbank. Das bedeutete für Düsseldorf eine 56-sekündige 3:4-Unterzahl, dann nochmal 40 Sekunden mit zwei Mann weniger. Nun meldeten sich die DEG lautstark zu Wort. Mit dem sprichwörtlichen sechsten Mann im Rücken überstand die DEG die kritische Phase. Berlin nahm eine Auszeit und Pogge vom Eis, doch die drei Punkte blieben in Düsseldorf!
Am Sonntag (12.1.) gastiert Düsseldorf (Tabellenplatz 7) beim ERC Ingolstadt (Tabellenplatz sechs). Differenz: drei Punkte. Um 14 Uhr geht’s los.