Düsseldorf ist nicht dabei: Land-NRW benennt Modellkommunen für Corona-Öffnungen
Der NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart gab am Freitag (9.4.) die Kommunen und Städte bekannt, die mit Modellprojekten zu Lockerungen der Coronamaßnahmen starten können. Die Stadt Düsseldorf hatte sich mit 24 weiteren Städten und 21 Kreisen als Modellkommune beworben, wurde aber nicht berücksichtigt.
Kriterien zur Auswahl der Modellkommunen
Die Kommunen waren aufgerufen sich mit Modellprojekte zu bewerben, um einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens zu öffnen und dabei die Auswirkungen der Öffnungsschritte auf die Pandemie zu untersuchen. Bei der Auswahl der Modellkommunen wurde besonderes Gewicht auf die digitale Unterstützung in den Bereichen Kontaktnachverfolgung, Impfung und Testung gelegt. Die Projekte sollen wissenschaftlich begleitet und ausgewertet werden.
Düsseldorfs Bewerbung war nicht erfolgreich
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betonte in der vergangenen Woche, dass die Stadt Düsseldorf die Bewerbung nochmals an die Kriterien angepasst habe. Bei seiner Pressekonferenz am Donnerstag (8.4.) hatte er noch keine Information über einen möglichen Erfolg . Allerdings erfüllte Düsseldorf offenbar nicht das Kriterium des aktiven Einsatzes der Software SORMAS. Düsseldorf nutzt ein anderes System, dass aus Sicht der Stadt andere Vorteile bietet.
„Das ist sehr schade, denn wir hätten einen guten Beitrag leisten können. Leider scheinen bisherige Erfolge in der Pandemie-Bekämpfung bei der Auswahl für Einzelprojekte in verschiedenen Kommunen aber keine Rolle gespielt zu haben. Wir werden trotzdem weiter an verantwortungsvollen Öffnungsszenarien arbeiten und so viel wie es geht ermöglichen – sofern die Infektionszahlen und die Lage in den Kliniken es zulässt,“ betonte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller nach der Entscheidung.
Diese Städte und Kreise sind dabei
Die nun als Modellkommunen ausgewählten Städte und Kreise starten in zwei Gruppen. Ab dem 19. April können Ahaus, Coesfeld/Warendorf, Münster, Mönchengladbach, Paderborn und Soest mit Lippstadt und Paderborn starten. Am 26. April können Düren, Essen, Hamm, Köln, Krefeld, Lennestadt, Siegen und der Hochsauerlandkreis mit Schmallenberg und Winterberg starten. Voraussetzung für den Start ist eine 7-Tages-Inzidenz unter 100. Ein Abbruchkriterium soll sein, wenn die Inzidenz an sieben aufeinanderfolgenden Tagen über 100 liegt. Die Projekte in den verschiedenen Modellregionen unterscheiden sich. So kann beispielsweise die Öffnung von Außengastronomie an einigen Orten dazu gehören. Die Öffnung der Fußballstadien für Zuschauer gehört offenbar nicht zu den Projektinhalten.