Fußball: Punktgewinn in Wolfsburg – Fortuna Düsseldorf jetzt auf Platz 16
Beim Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (8.2.) zeigte die Fortuna über weite Strecken eine ordentliche Leistung. Gegen den Europaleague-Club gingen die Rheinländer früh in Führung, spielten eine Halbzeit in Überzahl und nahmen am Ende einen wichtigen Punkt mit nach Düsseldorf – 1:1 (0:1).
Zimmermann trifft im ersten Versuch
Gestärkt durch das lang ersehnten Erfolgserlebnis im DFB-Pokal am Dienstag (2:5-Auswärtssieg gegen K’lautern) baute Fortuna-Coach Uwe Rösler seine Mannschaft für den Abstiegskampf gegen den VfL Wolfsburg auf fünf Positionen um. Hoffmann, Suttner, Stöger, Berisha und Tekpetey durften von Beginn an im offensivem 3-5-2-System ran. Über die hochstehenden Außenspieler Thommy und Zimmermann wollten die Gäste Druck auf die Abwehrkette der Wölfe aufbauen. Die Düsseldorfer begannen schwungvoll mit schnellen kurzen Pässen und gaben den Gastgebern keine Chance auf Zugriff. Über den agilen Markus Suttner landete der Ball bei Hennings Sturmpartner Bernard Tekpetey. Nach einem Doppelpass mit Alfredo Morales steckte der Ghanaer auf Matthias Zimmermann durch. Der Pokaltorschütze fackelte nicht lange und knallte die Kugel ins kurze Eck zum verdienten 0:1 (13.).
Verletzungssorgen bei Kaan Ayhan
Die Fortuna hatte das Spiel im Griff und spielte vollkommen befreit auf. Der VfL kam offensiv nicht zur Entfaltung, da er recht einfallslos agierte. Auffällig waren die vielen Läufe in die Tiefe, die Rösler von seinem Team geboten bekam. Immer wieder kickten Stöger und Berisha die Bälle durch die Schnittstellen auf Thommy und Tekpetey, die dann mit Tempo in Richtung Tor zogen. In einer sehr ordentlichen ersten Halbzeit fehlte den Rheinländern allerdings die nötige Durchschlagskraft, um das zweite Tor zu erzielen und die Führung auszubauen. Sehr zur Beunruhigung der ca. 2000 mitgereisten Fortuna-Fans musste Abwehrchef Kaan Ayhan vor dem Seitenwechsel ausgewechselt werden. Der türkische Nationalspieler klagte über Probleme im Hüftbereich und wurde durch Mathias „Zanka“ Jörgensen ersetzt.
Ausgleich trotz Blitz-Überzahl
In der zweiten Halbzeit ging es direkt wieder zur Sache. Eine vielversprechende Freistoßsituation für den VfL Wolfsburg wurde plötzlich unterbrochen. Der Videoassistent hatte eine Tätlichkeit von Marin Pongracic gesehen. Der Kroate verpasste Morales einen Schlag mit dem Ellbogen und wurde folgerichtig mit der roten Karte vom Platz geschickt (48.). Die Gäste kamen mit der frühen Überzahl im zweiten Durchgang nicht so schnell zurecht. André Hoffmann verhinderte eine Hereingabe von Admir Mehmedi nicht. Im Zentrum pennte Suttner im Stellungsspiel gegen Renato Steffen, der viel zu einfach einköpfen konnte – 1:1 (50.). Beflügelt vom überraschenden Ausgleichstreffer kamen die Wölfe nun viel offensiver daher und drängten auf die Führung.
Fortuna kann den Bock nicht mehr umstoßen
Das Team von Uwe Rösler tat sich schwer mit den umtriebigen Wölfen. Die zahlenmäßige Überlegenheit der Düsseldorfer spiegelte sich nicht auf dem Feld wieder und vorne ging so gut wie nichts mehr. Um seine Offensive zu beleben brachte Rösler Nana Ampomah und Thomas Pledl für Tekpetey und Thommy. Die Wolfsburger stellten sich keineswegs hinten rein, um auf mögliche Kontersituationen zu lauern. Das Team von Oliver Glasner sorgte mit seiner offensiven Spielweise für eine spannende Schlussphase. Für kein Team ergab sich vor dem Abpfiff noch die hundertprozentige Möglichkeit, um den Sieg mitzunehmen. Fortuna Düsseldorf hat es am Ende verpasst, die große Chance auf den Befreiungsschlag im Abstiegskampf zu nutzen und nimmt einen Punkt mit. Weil Paderborn nicht gewonnen und Bremen sogar verloren hat, stehen die Fortunen nun auf dem Relegationsplatz.
Ohne Hoffmann ins Rheinderby
Der Kampf um den Klassenerhalt geht weiter. Am Samstagabend (18:30 Uhr) empfangen die Fortunen Borussia Mönchengladbach zum Rheinderby in der heimischen Merkur Spiel-Arena. Verzichten muss Uwe Rösler dabei auf seinen Innenverteidiger André Hoffmann, der gegen Wolfsburg seine fünfte gelbe Karte gesehen hat,