Düsseldorfer EG besiegt die Iserlohner Hähne mit 4:2 (2:0; 0:2; 2:0)
Sechs Punkte aus diesem Wochenende, als Tabellendritter sechs Punkte Abstand zum Tabellensechsten. Und ein Arbeitssieg mit Durchhänger am heutigen Sonntag (27.10.). Vor 7.558 Zuschauern schlägt die Düsseldorfer EG auf heimischem Eis die Iserlohn Rooster mit 4:2 (2:0; 0:2; 2:0). Im Eishockey hätte es rund um die Zeitumstellung auf Winter kaum besser laufen können – für Düsseldorf.
Erst ein Schreckschuss – dann die Führung
Aus der Verlegenheit heraus – ein Führungstreffer – Rihards Bukarts (in blauem Trikot) jubelt.
Die erste Chance der Partie gehörte den Roosters. Alexandre Grenier bekam im Slot die Scheibe, aber keinen Druck dahinter. Mathias Niederberger hielt (1.). Es brauchte ein paar Minuten, bis sich die DEG auf dem Eis sortierte. Dann schnappte sich Rihards Bukarts die Scheibe vor dem eigenen Tor und stürmte ins gegnerische Drittel, ließ zwei Gegenspieler stehen und schoss die kurze Ecke ab. Eigentlich eine Verlegenheitslösung, doch Roosters-Goalie Peters griff daneben, Führungstreffer (10.). Die DEG baute ihre Führung aus, weil Charlie Jahnke den Puck hinter dem Tor erkämpfte, ihn über die rechte Bandenrundung zu Johannes Johannesen an die blaue Linie brachte und Buzás die Scheibe schließlich erfolgreich abfälschte (13.). Für Iserlohn zogen Brett Findlay (14.) und Michael Hoeffel (16.) ab – zwei Pfostentreffer.
Zum zweiten Mal geschlagen – Iserlohns Goalie Peters.
Die Düsseldorf EG unter Druck
Eigentlich starteten die Gastgeber mit einer 108-sekündigen Überzahl ins zweite Drittel. Doch der Iserlohner Hoeffel störte sich nicht daran. Er kurvte bis in den kritischen Bereich von Rot-Gelb, wurde dabei nicht angegriffen und zog aus halblinker Position ab ins lange Eck. Nun patzte Niederberger, und der unnötigste Anschlusstreffer der Welt war komplett (21.). Nun hatte Iserlohn Oberwasser. Düsseldorf unter Druck. Niederberger klärte mit dem linken Schoner gegen Ryan O’Connor, der aus dem Slot geschossen hatte (33.). Die DEG hatte Mühe, sich zu befreien. Gleich drei Mal scheiterte Alexej Dmitriev binnen weniger Sekunden (37./38.). 102 Sekunden vor dem Drittelende wurden die Iserlohner dann für ihren Aufwand belohnt. Findlay hielt seinen Schläger in einen Schuss von Dieter Orendorz. Ausgleich; wie ärgerlich!
Auch Maxi Kammerer (Bildmitte) blieb im Mitteldrittel erfolglos.
Rettung durch das Powerplay
Noch in der Eröffnungsminute des Schlussdrittels tauchte Kammerer gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf (41.). Das ließ hoffen, aber Iserlohn blieb gefährlich. Dann machte Roosters Schlussmann Peters einen Fehler: Als eine Strafe gegen Iserlohn angezeigt war, ging Peters davon aus, dass es die DEG treffen würde. Er verließ sein Tor, das Spiel lief weiter, als die DEG in Puckbesitz kam. Für einen kurzen Moment hatten beide Torhüter das Eis verlassen. Doch Kapital konnte die DEG daraus nicht schlagen. Im anschließenden 4:3-Überzahlspiel traf Barta traf durch die Beine von Peters (51.). Beinahe im Gegenzug verpasste Findlay die Riesenchance zum Ausgleich, als er mit Tempo durch den Slot kam und abzog (51.). Für die Entscheidung sorgte dann Nehring, der von Olimb den Puck auf den Körper gepasst bekam, von wo aus er im leeren Iserlohner Tor landete.
Nehring schiebt den Siegtreffer mit seinem Körper ins Netz.
Am kommenden Freitag (1.11.) geht es zu den Krefeld Pinguinen (Spielbeginn: 16:30 Uhr). Am Sonntag (3.11.) gastieren die Schwenninger Wild Wings im ISS Dome (17 Uhr).
Fotos: Karina Hermsen