Düsseldorf: Stadt reagiert auf Randale im Rheinbad – Security am Wochenende
Nach den Zwischenfällen mit Polizeieinsätzen am Wochenende im Rheinbad hat am Donnerstag (4.7.) die Bädergesellschaft gemeinsam mit Verwaltung und Polizei besprochen, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, damit für alle Besucher ein unbeschwerter Badbesuch möglich ist. Ab dem kommenden Wochenende, 6. und 7. Juli, wird ein Sicherheitsdienst im Einsatz sein. Grund für diese Maßnahme sind auch Hinweise, dass sich offenbar Gruppen von Jugendlichen bereits verabredet haben, gemeinsam erneut für Unruhe zu sorgen.
Die Vorfälle im Rheinbad beschäftigten die Mitglieder des Düsseldorfer Rats, der gleich vier Anfragen dazu behandelte. Bei der Beantwortung wurden die Vorfälle erneute geschildert und damit die bedrängenden Situationen, die sich für die Besucher und das Personal ergeben hatten. Am Nachmittag tagte dann parallel zur Ratssitzung ein Kreis aus Mitarbeitern der Bädergesellschaft, der Polizei, des Jugendamts und der Verwaltung. In einem Pressestatement gaben sie anschließend bekannt, welche Maßnahmen für das Rheinbad ergriffen werden.
Stadtdirektor Burhard Hintzsche erklärte im Pressestatement die Maßnahmen, im Hintergrund Peter Schwabe, Präsident des Stadtsportbundes, und Ralf Merzig, Prokurist der Bädergesellschaft
Einsatz von Security
Ab Samstag wird an den Wochenenden eine Sicherheitsfirma mit vier Mitarbeitern Dienst tun. Sie werden sich im Bereich des Eingangs aufhalten und keine Aufgaben der Wasseraufsicht übernehmen. Der städtische OSD wird ebenso wie die Polizei Präsenz zeigen. Gemeinsam mit den Mitarbeitern der Bädergesellschaft will man eine Null-Toleranz-Strategie verfolgen und ein Hausverbot für Badbesucher aussprechen, die sich nicht an die Regeln halten. Parallel soll durch frühzeitige gezielte Ansprache auffälliger Jugendlicher erreicht werden, die Situation zu beruhigen.
Ziel sei es, allen Besuchern des Rheinbads das Gefühl der Sicherheit zu geben und einen unbeschwerten Badespaß zu ermöglichen.
Verabredung zu Randale?
Ralf Merzig, Prokurist der Bädergesellschaft betonte, die Vorfälle seien so gravierend gewesen, dass man um ein Handeln nicht herumgekommen wäre. Er deutete an, dass über Besucher des Bades Hinweise gegeben worden seien, dass es erneute Pläne für Tumulte von Jugendlichen und Verabredungen dazu für das kommende Wochenende gibt.
Der Sicherheitsdienst wird an den Wochenenden im Rheinbad eingesetzt. Unter der Woche oder im Freibad Lörick ist kein Einsatz geplant. Die Situation werde fortlaufend beobachtet und bei Bedarf darauf reagiert, hieß es.