Düsseldorfer EG stutzt Schwenninger Wild Wings erst in der Verlängerung: 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 1:0)
Gegen den Tabellenletzten, die Schwenninger Wild Wings, kam der Tabellendritte Düsseldorfer EG, lediglich zu einem Unentschieden in der regulären Spielzeit. Ein Tor von Ken André Olimb sicherte den Düsseldorfern einen weiteren Punkt beim 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 1:0).
Druckvoll ins Spiel
Dustin Strahlmeier hatte einen hohen Anteil daran, dass die Schwenninger auf dem Düsseldorf Eis im Spiel blieben.
Zu Beginn war die DEG die druckvollere Mannschaft. Gleich in der ersten Spielminute passte Luke Adam die Scheibe scharf von der linken Bande vor das Tor, wo Ken André Olimb lauerte. Für die Düsseldorfer Führung musste eine Überzahl her. Alex Barta brachte die Scheibe vom rechten Bullykreis hart an den Torraum, wo Jerome Flaake den Puck über die Linie lenkte (11.). Wenig später zeigten die Schwenninger ähnlich gute Powerplay-Qualitäten. Gut kombinierten sie sich über Jamie MacQueen, Patrick Cannone und den frei vor dem Tor stehenden Michael Blunden sehenswert zum Ausgleich. In der Folge hatten die Gäste aus dem Schwarzwald mehr vom Spiel, doch es blieb zur ersten Pause beim 1:1.
Kurioses DEG-Tor
Treffer Düsseldorf – ein wenig kurios.
Eigentlich begann das Mittel-Drittel ausgeglichen. Doch dann ließ die DEG-Defensive Troy Bourke zu viel Raum, so dass der Kanadier mit Tempo über die rechte Seite aufs Tor zulaufen und abziehen konnte. Der Puck blieb im Gewühl vor dem Tor hängen und kullerte über die Linie (25.). Die erneute DEG-Führung war ein kurioses Tor. Marc-Anthony Zanetti leitete einen Konter ein, Flaake schob den Puck weiter zu Rihards Bukarts, der ihn im linken Bullykreis annahm, sich einmal drehte und ihn dann auf die kurze Ecke brachte. Dustin Strahlmeier im Kasten der Wild Wings war bereits zu Boden gegangen. So segelte die Scheibe über ihn hinweg ins Netz (34.). Der Vorsprung hielt nicht lange. In Unterzahl bekam die DEG den Puck nicht weg. Auf einmal war mächtig Platz für Christopher Fischer, der noch ein paar Schritte gehen konnte, ehe er abzog. Sein Schlenzer sprang vom linken Pfosten genau auf die Kelle von Mirko Sacher, der zum 2:2 abstaubte (39.).
Ein schmutziges Tor
Der Düsseldorfer Nehring (rechts) hatte die drei Punkte auf dem Schläger – und vergab.
In den letzten 20 Minuten mobilisierte die Düsseldorfer EG noch einmal alle Reserven. Dadurch bekam die DEG Oberhand, musste aber defensiv wachsam bleiben. Die beste Chance auf drei Punkte vergab Chad Nehring, der von Bernhard Ebner von der linken Seite bedient wurde, mit seiner Direktabnahme aber am prächtig reagierenden Strahlmeier scheiterte (52.). In der Schlussminute versuchte sich Jensen ein letztes Mal mit einem Schlagschuss von der rechten Seite auf die kurze Ecke, doch auch hier war Strahlmeier auf dem Posten. In der Verlängerung waren die Wild Wings tonangebend, weil bei der DEG die Kräfte schwanden. Ein glückliches Ende gab es trotzdem: Ebner trug den Puck allein in Richtung Strahlmeier, Olimb setzte nach und stocherte ihn 31,5 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung zum 3:2 über die Linie.
Ken André Olimb (rechts) stocherte den Puck zum spielentscheidenden Tor ins gegennerische Gehäuse.
Nun folgt die Deutschlandcup-Pause. Einige Spieler werden mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sein. Weiter geht es am 14. November mit einem Auswärtsspiel bei den Grizzlys Wolfsburg (Spielbeginn 19:30 Uhr). Drei Tage später reist der Spitzenreiter EHC Red Bull München nach Düsseldorf (Spielbeginn 19 Uhr).
Fotos: Karina Hermsen