Düsseldorfer EG dominiert den Tabellenführer – und verliert dennoch 1:2 (1:1; 0:0; 0:1)
Sie spielten den Tabellenführer EHC Red Bull München oftmals an die Wand – und verloren dennoch das Heimspiel: Die DEG unterliegt gegen München mit 1:2 (1:1; 0:0; 0:1). 7.064 Zuschauer sahen eine unverdiente Niederlage der Düsseldorfer EG.
Temporeich
Patrick Buzas (r.) im Duell mit einem Münchener Verteidiger.
Von Beginn an zeigte sich die DEG gedankenschnell und temporeich. Kevin Reich im Tor der Münchner musste zahlreiche Schüssen abwehren. Den Beginn machte Luke Adam, der sich in der ersten Minute mit ein bisschen Glück durchtankte und den Keeper das erste Mal prüfte. Per Bauerntrick versuchte es Victor Svensson, nachdem Reich im Münchener Tor bei einer Schussabwehr ungewohnte Probleme hatte (10.). Während Düsseldorf stürmte, machte München den ersten Treffer. Daryl Boyle den Puck von der blauen Linie aus ins Netz. Die DEG steckte jedoch nicht auf und erzielte kurz vor der Sirene den verdienten Ausgleich. Flaake wollte einen Abpraller verwerten. Er legte die Scheibe per Rückhand am gegnerischen Torwart vorbei und schoss ein (20.).
DEG-Verteidiger Marco Nowak musste verletzt vom Eis. Noch ist ungewiss, ob und wie lange er ausfällt.
Eingeschnürt
Nah der Pause legte die DEG noch einen drauf. Der Tabellenführer stand mit dem Rücken zur Wand. Egal ob Gardiner (21.), Johannesen mit einem Pfostentreffer (32.) oder Luke Adam per Handgelenkschuss – ein Treffer wollte einfach nicht fallen. Die Münchner verteidigten, Düsseldorf stürmte, aber eionDEG-Führungstreffer wollte nicht fallen.
Gewaltschuss
Im Schlussdrittel rächte sich die mangelnde Chancenverwertung der Düsseldorfer EG. Schrecksekunde für die Hausherren: Nach einem harten Check musste Marco Nowak das Eis verletzt verlassen. Die DEG schüttelte sich kurz und kam zu den nächsten Chancen. Bei einem Konter sahen sich vier DEG-Spieler nur einem Verteidiger gegenüber. Leider fehlte die entscheidende Besonnenheit, Flaake verzog (46.). München kam zurück in die Offensive. Justin Schütz war nach einem Querpass in bester Situation, hier konnte Niederberger noch retten. Kurz darauf war er allerdings machtlos. Bodnarchuk zog von der blauen Linie ab und der Puck wurde so kurios abgefälscht, dass er ins Tor segelte. Wahnsinnig ärgerlich! Die DEG warf noch einmal alles nach vorn, doch weitere Tore fielen bis zur Schlusssirene nicht.
Der entscheidende Einschlag im Tor der Düsseldorfer EG: Bodnarchuk sicherte den Roten Bullen den Sieg in Düsseldorf.
Mist! Da war mehr drin gegen den Tabellenführer. Die Düsseldorfer EWG rutscht ab auf Tabellenrang vier. Am Freitag kommt der ERC Ingolstadt in den ISS Dome (Beginn: 19:30 Uhr), am Sonntag reist die DEG nach Nürnberg.
Fotos: Karina Hermsen