Düsseldorf: DRK Wache für Intensiv-Rettungswagen eingeweiht
Eine komplette Intensivstation in einem Rettungswagen wird dringend benötigt, wenn Patienten verlegt werden oder zu Spezialuntersuchung gefahren werden müssen. In Düsseldorf und Umgebung übernimmt diesen Transport das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Am Dienstag (24.5.) wurde eine neue Rettungswache für fünf dieser rollenden Intensivstationen eingeweiht.
Rollende Intensivstationen
Offiziell heißen die Transporter Intensivverlegungsfahrzeuge. Die DRK-Wache an der Erkrather Straße208 ist mit fünf Fahrzeugen eine der größten in ganz Deutschland. In der neuen Wache können die Fahrzeuge optimal vorbereitet und auch desinfiziert und von außen gereinigt werden. Dies war in der alten Wache an der Ludwig-Beck-Straße nicht möglich.
Mit der XL-Trage können Patienten bis 500 Kilo transportiert werden
Spezialtransporte durch das DRK
Wenn Patienten von Intensivstationen verlegt und transportiert werden müssen, erfolgt eine Meldung an die Rettungswache der Feuerwehr. Von dort wird das DRK beauftragt, in der Regel handelt es sich um geplante Fahrten, die nicht notfallmäßig erfolgen. Da die Anzahl der schwergewichtigen Patienten immer mehr zunimmt, kann einer der Intensiv-Rettungswagen auch mit einer XL-Trage für Patienten bis 500 Kilogramm umgerüstet werden.
Feierliche Einweihung
DRK-Vorsitzender Olaf Lehne weihte die neue Wache gemeinsam mit Bürgermeister Friedrich G. Conzen und Karl-Josef Laumann, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, ein und übergab symbolisch den Schlüssel an den Leiter des Rettungsdienstes Oliver Kowa. Die Festredner lobten die große Zahl der Ehrenamtler beim DRK, die bei Notfallsituationen sofort die hauptamtlichen Kräfte unterstützen.
(v.l.) Till Fischer (Geschäftsführer DRK Rettungs- und Einsatzdienste Düsseldorf), Oliver Kowa (Leiter Rettungsdienst), Olaf Lehne (DRk-Vorsitzender Düsseldorf), Stefan Fischer (Vorstandsvorsitzender DRK-Düsseldorf), Karl-Josef Laumann (Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit), Friedrich G. Conzen (Bürgermeister) und Thomas Jarzombek (MdB) bei der Schlüsselübergabe
Transporte auch für das Umland
Das DRK transportiert mit den fünf Spezial-Rettungswagen nicht nur Patienten in Düsseldorf, sondern auch im Umland bis Duisburg, Mettmann, Rhein Kreis Neuss und Niederrhein. Diese Städte und Kreise verfügen nicht über eigene Fahrzeuge für die Verlegung von Intensivpatienten. Durch die Spezialisierung der Krankenhäuser nimmt die Häufigkeit der Transporte zu. Die Kosten für ein Intensivverlegungsfahrzeug liegen bei 500.000 Euro. In der DRK Wache sind 35 Rettungsassistenten und Notfallsanitäter beschäftigt. Ein Pool von drei Notärzten ist täglich im Einsatz.