Düsseldorf: Rund die Hälfte aller Corona-Infektionen mit der britischen Virus-Variante B.1.1.7
Durch Sequenzierung aller positiven PCR-Test aus den städtischen Diagnostikzentren, werden in Düsseldorf die Corona-Infektionen auf mögliche Mutationen untersucht. Die Zahl der Infektionen mit der britischen Virus-Variante B.1.1.7 ist weiterhin auf einem hohen Niveau und liegt aktuell bei rund 51 Prozent. In fünf Fällen wurde die südafrikanische Variante B.1351 ermittelt.
"Wir dürfen auch mit Hinblick auf ein voraussichtlich sonniges Wochenende nicht beim Infektionsschutz nachlassen", sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. "Der Anteil an der britischen Virus-Variante, die als deutlich ansteckender gilt, ist weiterhin hoch. Daher kann ich nur an alle Bürgerinnen und Bürger appellieren: Halten Sie Abstand, befolgen Sie die Hygieneregeln und tragen Sie Maske."
Da die Ansteckungsgefahr bei den Virus-Mutationen deutlich höher ist, analysiert die Stadt seit 15. Februar alle positiven PCR-Test der städtischen Einrichtungen. Der Anteil der britischen Virus-Variante an untersuchten Proben der vergangenen sieben Tage lag bei rund 51 Prozent. In fünf Fällen ist die südafrikanische Variante B.1351 nachgewiesen.
Im Fall der mit B.1.17 infizierten Arzthelferin aus Pempelfort mussten am vergangenen Wochenende 600 Kontaktpersonennachverfolgungen durchgeführt werden, da die Frau nach Aussagen von einigen Patienten ohne Maske gearbeitet hatte. Nachdem alle Kontakte durch das Gesundheitsamt erreicht und informiert wurden, mussten 270 Personen in Quarantäne verbleiben. Ob sich Kontakte infiziert haben, kann erst gesagt werden, wenn die Testergebnisse der Betroffenen vorliegen. Bei den Virusmutationen wird bei jeglichem engeren Kontakt ohne entsprechende Schutzvorkehrungen vorsorglich eine Quarantäne angeordnet.