Düsseldorfer Uni-Sporthalle wird erneut zur Flüchtlingsunterkunft
Die hohe Zahl der Flüchtlingszuweisungen lassen der Stadt nach eigener Einschätzung keine Wahl: In Abstimmung mit der Universität werden erneut Betten für 300 Menschen in der Sporthalle der Heinrich-Heine-Universität (HHU) aufgebaut. Das Provisorium soll befristet vom 29. Februar bis 8. April genutzt werden.
Bereits im vergangenen Jahr wurde die Dreifachsporthalle als Notunterkunft für 300 Flüchtlinge verwendet. Nach Eröffnung mehrerer neuer Standorte mit Wohnmodulanlagen, konnten alle Bewohner der Sporthalle in andere Unterkünfte umziehen.
Jetzt ist die Stadt Düsseldorf wieder in der Situation, neue Plätze schaffen zu müssen. Die Umbauten von Immobilien und die Errichtung weiterer Wohnanlagen sind noch nicht abgeschlossen. Die vom Land als Erstaufnahmestelle genutzte Messehalle wurde der Stadt wieder zur Verfügung gestellt. Dort sind bereits die Flüchtlinge eingezogen, die bisher in der Turnhalle an der Kalkumer Straße untergebracht waren. Um den Menschen wenigstens etwas Privatsphäre zu ermöglichen, wird die Stadt die Messehalle mit maximal 300 Personen belegen (als Landesunterkunft waren dort doppelt so viele Menschen untergebracht).
Durch die steigenden Zuweisungszahlen bleibe der Flüchtlingsbeauftragten nichts anderes übrig, als weitere Provisorien heranzuziehen, heißt es. Derzeit geht die Stadt davon aus, dass die Halle Anfang April den Studierenden wieder zur Verfügung steht. Die HHU hat ihre Studierenden über die Belegung ab 29. Februar informiert, den Termin für die Wiederbenutzung der Halle aber offen gelassen.
Die Schulen, die ihren Schulsport in der Uni-Sporthalle ausüben, erhalten Alternativen vom Sportamt.
Akualisiert 24.02.2016, 12 Uhr