Fortuna Düsseldorf verliert trotz Kampf und Leidenschaft mit 2:1
Am dritten Spieltag gab es für die Fortuna nichts zu holen bei der 2:1-Auswärtsniederlage gegen die Frankfurter Eintracht. Die Funkel-Elf hat sich vor allem im ersten Abschnitt prächtig präsentiert, musste sich letztendlich den cleveren Europa League-Teilnehmern geschlagen geben. „Das war das beste Spiel, das wir bisher gemacht haben. Besser als der 3:1-Sieg gegen Bremen und natürlich viel besser als das Spiel gegen Leverkusen,“ erklärte Friedhelm Funkel nach dem Spiel.
Als Team überzeugt
Die Fortuna zeigte eine wirklich starke erste Halbzeit. Friedhelm Funkel veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 1:3-Heimniederlage gegen Bayer04 Leverkusen auf drei Positionen. Adam Bodzek, Oliver Fink und Dawid Kownacki rückten für Lewis Baker, Markus Suttner und Kenan Karaman in die Startformation. Vom Start weg zeigten sich die Fortunen engagiert und zielstrebig. Bereits nach vier Minuten gingen die Gäste durch Kownacki in Führung, aber sein Treffer wurde aberkannt, weil Fink einen Gegenspieler blockte, um den Weg für seinen Stürmer freizumachen. Trotzdem war den Düsseldorfern anzumerken, dass sie nicht als Punktelieferant an den Main gefahren sind. Vorne gefährlich und hinten sicher lautete die Devise in den ersten 45 Minuten. Von den Frankfurtern, die noch am Donnerstag in der Europa League aktiv waren, war kaum etwas zu sehen.
Im Zentrum standen die Spieler von Funkel eng bei einander, um sich gegenseitig helfen zu können, was Rouwen Hennings nach dem Spiel gegen Leverkusen noch bemängelt hatte. Für Zack Steffen kam die erste Bewährungsprobe nach 34 Minuten, als er einen wuchtigen Kopfball von SGE-Stürmer Gonzalo Pacienca zur Ecke abwehren musste. Deutlich besser lief es kurze Zeit später auf der Gegenseite. Nach gutem Einsatz gegen Danny da Costa, reagierten die Rheinländer schnell und brachten den Einwurf auf Alfredo Morales. Der US-Amerikaner flankte den Ball in den Strafraum auf den Kopf von Hennings, der komplett allein gelassen wurde und überlegt zur Führung traf – 0:1 (36.). Der Treffer für die Fortuna war zu diesem Zeitpunkt verdient, da die Männer aus der Landeshauptstadt aggressiv und zielstrebig als Team auftraten und den Frankfurtern keine Räume ließen.
Schläfrig nach Wiederanpfiff
Nach dem Pausentee war der Europa League-Teilnehmer besser in der Partie. Adi Hütter brachte Neuzugang Bas Dost, um in der Spitze für mehr Torgefahr zu sorgen. Die Fortuna war mit den Gedanken nicht ganz auf dem Feld als Da Costa den Einwurf kurz auf Pacienca brachte. Morales konnte den Portugiesen nicht am Flanken hindern und musste zusehen wie Kaan Ayhan zu weit weg stand vom eingewechselten Dost. Der Niederländer stand – ähnlich wie Hennings im ersten Abschnitt – frei und konnte unbekümmert zum 1:1 einköpfen (57.).
Frankfurter Cleverness siegt
In der Folge kam offensiv nicht mehr viel von den Rheinländern. Funkel versuchte mit Karaman, Zimmer und Pledl Bewegung in den Angriff zu bekommen, aber die Bälle erreichten die gefährliche Zone meist nicht. Die Frankfurter hingegen setzten einen Angriff nach dem anderen und drückten auf den zweiten Treffer. Mit zunehmender Spielzeit machten die Gastgeber den platt gelaufenen Nico Gießelmann als Schwachstelle in der Hintermannschaft aus. Da Costa, der in der abgelaufenen Saison jedes Spiel der Frankfurter bestritten hat, konnte sich kurz vor Spielende mit etwas Glück gegen Gießelmann durchsetzen und bediente Pacienca. Der Portugiese ließ Steffen keine Abwehrchance und traf zum 2:1-Siegtreffer. Trotz eines leidenschaftlichen Auftritts konnte sich die Mannschaft von Friedhelm Funkel am Ende nicht belohnen und musste sich der Eintracht geschlagen geben.
Nun steht erst einmal die Länderspielpause an bevor es am Freitag (13.09. / 20:30 Uhr) zu Hause gegen den VfL Wolfsburg geht.