Düsseldorf Krötenwanderung: Frosch, Molch und Co. machen sich auf den Weg zum Laichen
Die ersten Frühlingstage in Düsseldorf sind für Menschen schön, für Kröten, Frösche und Molche sind sie geradezu ideal: Raus aus der Winterstarre und ab zu den Laichgewässern! Die Mitarbeiter der städtischen Landschaftspflegestation Hexhof möchten nicht unken, sagen aber aus Erfahrung: Achtung – die Zeit der Krötenwanderung beginnt.
Oft führen die Wege aus den Winterquartieren zu den Laichplätzen über gefährliche Straßen. Beim Queren sterben viele der geschützten Tiere. An den wichtigsten Wanderrouten stellen die städtischen Mitarbeiter deshalb Amphibienschutzzäune und Hinweisschilder auf und bitten Autofahrer, langsam zu fahren. Entlang der kniehohen Zäune sind Fangeimer im Boden eingelassen, die täglich kontrolliert werden. Mitarbeiter tragen die Tiere auf die andere Straßenseite und setzen sie in der Nähe ihres Laichgewässers ab. Das machen sie seit mehr als 30 Jahren so.
Warnschilder sollen Autofahrer bremsen. Foto: Pixabay
Die Kröten, Frösche und Molche wandern vor allem abends, nachts und in den frühen Morgenstunden – etwa zwischen 19 Uhr und 7 Uhr. Bitte die Warnschilder an den Straßen beachten! Wer höchstens 30 Stundenkilometer schnell ist, kann vielen Tieren das Leben retten.
In den Fangeimern befinden sich Stöcke. Daran können versehentlich gefangene Insekten oder Kleinsäuger wieder herauskrabbeln – Kröten, Frösche und Molche können das nicht. Das Gartenamt bittet die Bevölkerung darum, die Stöcke in den Eimern zu lassen. Spaziergänger sollen die Tiere zudem nicht einfangen. Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet es, wildlebende Tiere zu beunruhigen, sie grundlos zu fangen, zu verletzen oder gar zu töten. Diese Ordnungswidrigkeiten werden mit Geldbußen geahndet.
Informationen zum Amphibienschutz gibt es beim Gartenamt unter der Telefonnummer 0162-1093661.