Düsseldorf: Protest gegen den „Bus der Meinungsfreiheit“ am Montag
Der Bus der Meinungsfreiheit wird am Montag (11.9., 16 Uhr) auf den Johannes-Rau-Platz rollen. Auf den ersten Blick scheint das wie ein Termin zur Bundestagswahl. Doch die Aufschriften auf dem Bus irritieren; „Ehe=Familie, Lass dich nicht verunsichern“ passt nicht zur Auffassung der weltoffenen Stadt Düsseldorf. Hier wurde die Ehe für alle gefeiert und es gibt ein klares Bekenntnis gegen Homophobie. Deshalb treffen sich bereits um 15:30 Uhr die Gegendemonstranten.
Klare Aussagen in Düsseldorf wie hier beim CSD 2016
Sie nennen sich die besorgten Eltern und fahren mit ihrem orangen Bus durch das Land und verbreiten unter der Überschrift Meinungsfreiheit homophobes Gedankengut. Die Tour der Initiative soll in zehn Städten Station machen. München, Stuttgart und Karlsruhe erlebten bereits Kundgebungen der Gruppierung, die unter dem Namen CitizenGo, eine Gemeinschaft besorgter Bürger, auftritt.
Die Aufschriften auf dem Tourbus richten sich gegen die Ehe für alle und jegliche Form der Homosexualität. Unter Leitung der erzkatholischen Aktivistin Hedwig von Beverfoerde will der Bus bis zur Bundestagswahl durch Deutschland touren.
Die bisherigen Stationen waren weniger geprägt von den homophoben Äußerungen der besorgten Eltern, sondern mehr von massiven friedlichen Gegenprotesten. Auch in Düsseldorf haben die Organisatoren des Christopher Street Days (CSD) und Düsseldorf stellt sich quer (DSSQ) dazu aufgerufen, sich gegen die Veranstaltung zu stellen.
Auch Regenbogenfamilien entstehen aus Liebe
Gegendemonstration
Die Gegendemo "besorgte Eltern" trifft sich am Montag, 11.09.2017, ab 15:30 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz. Alle sind eingeladen mit Regenbogenfahnen, Luftballons, Trillerpfeifen und allem was angemessen erscheint zu zeigen, das Düsseldorf keinen Platz hat für den "Bus der Meinungsfreiheit".