Düsseldorf: Ein Neuanfang für Michael Riemer mit vielen Grüßen und Küssen
In der Ruhestand wurde Michael Riemer am Freitag (29.3.) im Bachsaal des Bürgerzentrums Bilk eigentlich nicht verabschiedet. Vielmehr begleiteten ihn zahlreiche Freunde, Weggefährten und Kollegen in einen neuen „unruhigen“ Abschnitt seines Lebens, Umarmungen und Küßchen inklusive. Seine offizielle Arbeit im Kinderhilfezentrum an der Eulerstraße endet zwar zum 1. April, doch damit verlagern sich nur die Aktivitäten von Michael Riemer.
Die Kinder hatten ihre Handabdrücke und ein Kunstwerk als Erinnerung für Riemer vorbereitet
Wie üblich wird bei solchen Gelegenheiten zurückgeblickt. 45 Jahre Arbeit für die Kinder und Jugendlichen haben bei Michael Riemer, seinen Schützlingen und den Begleitern viele Erinnerungen hinterlassen. Seine Worte hatte Riemer auf sieben Seiten Papier niedergeschrieben. Während des Vortrags sah man viele Schmunzler, Nicken und Anstupsen. Denn die Herzlichkeit und Freundlichkeit, mit der Michael Riemer seine Aufgaben wahrnahm, haben ihm jede Menge Sympathien eingebracht. Und dass nicht nur im Kinderhilfezentrum. Auch bei den Derendorfer Jonges, den Karnevalisten, den Schützen und vielen weiteren Vereinen und Organisationen trifft man auf den Mann mit dem charakteristischen Zwirbelbart. In die Wiege gelegt wurde das alles Michael Riemer nicht. Als Kind musste er lernen, sich durchzusetzen und das wurde zu seinem Lebensmotto „man kann alles schaffen“. Das gab er auch an die vielen Kinder weiter, die er während seiner Laufbahn an der Eulerstraße betreut hat.
Viele Menschen waren gekommen und mit allen verband Michael Riemer Erinnerungen
Nun kann Michael Riemer sich seine Zeit freier einteilen, was nicht bedeutet, dass er mehr davon haben wird. Noch an diesem Wochenende will er seinen Schreibtisch an der Eulerstraße endgültig aufräumen. Dort warten noch diverse Anfragen auf Antwort, bevor sein städtischer Mail-Account endgültig abgeschaltet wird. Bereits in der kommenden Woche wird er Richtung Gibraltar reisen, um dortdie Studenten Niklas Lehnert und Tim Thesing zu begrüßen. Die beiden legen die 2.800 Kilometer langen Strecke von Düsseldorf nach Gibraltar mit dem Fahrrad zurück und sammeln dabei Spenden für das Kinderhilfezentrum. Die beiden Räder werden nach dem Rücktransport nach Düsseldorf der Mountain-Bike AG im Kinderhilfezentrums zur Verfügung stehen.
Trotz vollem Terminkalender nahm sich Thomas Geisel Zeit für den Besuch im Bachsaal
Natürlich wird Michael Riemer weiter für den Förderverein des Kinderhilfezentrums aktiv sein. Aber auch für seine Frau möchte er sich mehr Zeit nehmen. Reisen sind in Planung und dass nicht nur zum Standplatz ihres Caravan in Holland. Vietnam in ein Traum, die Kulturstätten im Iran. Gerne gereist ist Michael Riemer schon immer, aber einige Ziele auf seiner Wunschliste sind noch offen und sollen bald „erledigt“ werden. Doch nicht nur in der Ferne liegen Ziele. Auch der Jakobsweg in Deutschland soll erwandert werden. Dabei ist er dann auch gerne einmal alleine unterwegs. „Den Kopf frei bekommen“ steht als erstes und ganz oben auf seiner Liste für die nächste Zeit.
Ob mit Fliege oder ohne – alles Gute und eine schöne Zeit!