Düsseldorf: Ab 8. Juni dürfen wieder alle Kinder in die Kitas
Das Betretungsverbot für Kitas und in der Kindertagespflege endet und ab dem 8. Juni dürfen wieder alle Kindergartenkinder ihre Einrichtungen besuchen. Allerdings werden die Zeiten bei allen um zehn Stunden in der Woche eingeschränkt, um damit die geringere Verfügbarkeit der Betreuungskräfte aufzufangen. Da etwa 20 bis 30 Prozent der Erzieher*innen zur Risikogruppe gehören, steht deutlich weniger Personal zur Verfügung.
Das Land NRW hat die Regelungen zum Kita-Besuch im Rahmen der Coronaschutzverordnung gelockert und ermöglicht nun wieder allen Kinder den Besuch. Die Stadt hat sich mit den freien Trägern der Kindertagesstätten und den Tagespflegepersonen abgestimmt. Die Vorbereitungen laufen, um ab dem 8. Juni wieder mit der Kinderbetreuung für alle fortzufahren.Dabei erfolgt die Betreuung allerdings nur im eingeschränkten Regelbetrieb, denn es stehen längst nicht alle Mitarbeiter*innen zur Verfügung.
Jugendamtsleiter Johannes Horn will bald wieder zum Normalbetrieb in den Kitas zruückkehren
"Etwa 20 bis 30 Prozent der Erzieherinnen und Erzieher gehören zur Risikogruppe und können zunächst nicht eingesetzt werden. Daher mobilisieren wir weitere pädagogische Kräfte beispielsweise aus anderen Arbeitsfeldern der Jugendhilfe, um einen guten Standard zu gewährleisten,“ erklärt Jugendamtsleiter Johannes Horn. Nach der Besprechung mit den freien Trägern verspricht Horn: "Wir werden ein gutes Angebot in Düsseldorf machen können und sind darum bemüht, im ursprünglich vorgesehenen Betreuungsumfang die Kinder zu betreuen. Bezüglich des Betreuungsumfangs wollen wir also zum Normalbetrieb zurückkehren.“
Der vom Land vorgesehene reduzierte Betreuungsumfang bedeutet, dass die Kinder nur 35, 25 und 15 Stunden pro Woche statt 45, 35 und 25 Stunden in die Kita kommen dürfen. Die Stadt Düsseldorf strebt an, den ursprünglichen Betreuungsumfang rasch wieder aufzunehmen. Für die Vorschulkinder startete der Kindergarten bereits am 28. Mai.
Die Kinder müssen sich an neue Regeln in den Kindergärten gewöhnen. So wird es nur feste Gruppen und keine offenen Konzepte geben. In jeder Gruppe wird mindestens eine Fachkraft eingesetzt und die Gruppen sind räumlich voneinander getrennt. Alle Kontakte in den Kindergärten müssen nachvollziehbar sein und die Einhaltung der Hygienekonzepte ist bindend.
"Diese Regelungen sind mit dem laufenden Kita-Besuch vor Corona nicht zu vergleichen," sagt Horn, der um Verständnis für die geänderten Rahmenbedingungen wirbt. Es soll in Düsseldorf jedenfalls keine Unterschiede von großen und kleinen Kitas oder auch nicht von kleinen und großen Trägern geben. Alle Eltern werden über die Kinderbetreuung durch die Träger informiert, wie sie ab dem 8. Juni angeboten wird.