Düsseldorfer Appell hat eine neue Sprecherin: Sigrid Wolf
Vor über 25 Jahren gründete sich der Düsseldorfer Appell als überparteiliches und bürgerschaftliches Bündnis gegen Rassismus, Extremismus und Antisemitismus. Bis zum vergangenen Jahr war die Düsseldorfer Superintendentin, Henrike Tetz, die Sprecherin des Bündnisses. Ihre Nachfolge hat nun Sigrid Wolf angetreten.
Eine Vielzahl ausländerfeindlicher Übergriffe führte 1991 dazu, dass sich Düsseldorfer Verbände, Organisationen, Initiativen und Vereine zivilgesellschaftlich für ein respektvolles Miteinander von Menschen unterschiedlicher ethnischer, religiöser oder kultureller Herkunft einsetzten. Der Düsseldorfer Appell versteht sich als ein überparteiliches bürgerschaftlich verfasstes Bündnis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Im Verbund mit ehrenamtlich aktiven Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet der Düsseldorfer Appell präventive Ansätze zur Verhinderung von Rechtsextremismus und Gewalt.
Henrike Tetz war bis zum vergangenen Sprecherin des Bündnisses, übergab nun aber ihr Amt, da sie in die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland gewechselt ist. Neue Sprecherin ist Sigrid Wolf, die Geschäftsführerin der DGB-Region Düsseldorf-Bergisch Land und gewählte Vorsitzende des DGB-Stadtverbandes Düsseldorf. Sie vertritt seit 2013 den DGB im Düsseldorfer Appell. „Mein besonderes Anliegen ist, dass der Düsseldorfer Appell das Engagement der Düsseldorfer Stadtgesellschaft gegen jede Form von menschenfeindlichen Einstellungen, Hass und Intoleranz stärkt“, erklärt Wolf.
Besonders besorgt zeigt sich Sigrid Wolf darüber, dass rechtsradikale Gruppen verstärkt versuchten, sich in Düsseldorf festzusetzen. Als starkes Signal dagegen, plant das Bündnis ein großes Fest für Frieden, Freiheit und Demokratie am 1. September 2019 vor.