Düsseldorf Heerdt: Bombenentschärfung für 16 Uhr geplant
AKTUALISIERT: Jost Leisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf meldete um 16:52 die erfolgreiche Entschärfung. Es war die zehnte und elfte Bombenentschärfung in diesem Jahr.
Gegen 16 Uhr war es noch zu einer Verzögerung gekommen, da plötzlich Mitarbeiter einer Firma im Gefahrenbereich B unterwegs waren.
Alle Sperrungen sind aufgehoben.
Bei Bauarbeiten in Düsseldorf-Heerdt wurden am Montag (30.11.) zwei britische Fünf-Zentner-Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Entschärfung ist Montag (30.11.) für 16 Uhr geplant.
Gefahrenbereich A (250 Meter Radius zur Fundstelle)
Im Gefahrenbereich A müssen rund 50 Anwohner bis 15 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Auch ein Gewerbebetrieb und ein Fast-Food-Restaurant sind betroffen. Es sind Lautsprecherwagen unterwegs, um die betroffenen Bürger aufmerksam zu machen. Menschen, die in der Gefahrenzone A wohnen und beispielsweise wegen Bettlägerigkeit oder Behinderung ihre Wohnungen nicht selbst verlassen können, können den Transport ab sofort über die Leitstelle der Feuerwehr unter der Rufnummer 19222 bestellen. Rollstühle, die mitgenommen werden müssen, sollten dabei unbedingt gemeldet werden. Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen ab 15 Uhr die Räume des Comenius-Gymnasiums, Lütticher Straße 34, offen. Dort ist durch die Stadt Düsseldorf eine Betreuung organisiert.
Die Einsatzleitstelle wurde am Comenius Gymnasium eingerichtet
Gefahrenbereich B (500 Meter Radius zur Fundstelle)
Im Gefahrenbereich B (500 Meter Radius zur Fundstelle) liegen das Seniorenheim an der Gottfried-Hötzel-Straße, die Heinrich-Heinrich-Grundschule, die Bunkerkirche, die Flüchtlingsunterkunft an der Burgunder Straße, der Rheinbahn Standort und die Kindergärten an der Kevelaerer Straße, Wiesenstraße und Gottfried-Hötzel-Straße. Weitere 2300 Menschen wohnen in diesem Bereich. Auch die Mitarbeiter von ansässigen Firmen müssen sich auf die Entschärfung einstellen. Niemand darf sich im Gefahrenbereich B im Freien aufhalten und sollte in den Häusern und Wohnung die Fensterbereiche meiden. Autos sollten nach Möglichkeit aus den Gefahrenzonen A und B weggefahren werden.
Sperrungen
Polizei und Ordnungsamt werden ab 15:30 Uhr die Straßen Heerdter Landstraße, Am Handweiser, Eupener, Burgunder und Kevelaerer Straße sperren. Das Gebiet sollte weiträumig umfahren werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wird die Bomben nacheinander entschärfen, der Einsatz wird daher entsprechend länger dauern.
Die eigentliche Entschärfung beginnt um 16 Uhr. Das Gefahrentelefon der Stadt ist unter der Rufnummer 3889 889 besetzt. Die Sperrungen werden direkt nach der Entschärfung aufgehoben.
Zahlreiche Kräfte sind im Einsatz
Beeinträchtigungen im ÖPNV
Die Eisenbahnlinien der Neuss-Düsseldorfer Häfen sind von der Sperrung ebenfalls betroffen. Die Deutsche Bahn ist nicht betroffen
Linie U75: Die Bahnen enden, aus Eller kommend, bereits an der Station „Dominikus-Krankenhaus“ und können nicht nach Neuss fahren. Die Rheinbahn bittet die Fahrgäste, alternativ die Straßenbahnlinie 709 oder die S-Bahnen und Züge der Deutschen Bahn zu nutzen.
Linie 829: Die Busse enden, aus Meerbusch kommend, an der Haltestelle „Zülpicher Straße“ und fahren nicht weiter nach Neuss.
Linien 830 und 863: Die Busse fahren eine Umleitung über die Bataverstraße.
Linie 833: Die Busse enden, von Oberkassel kommend, bereits am Nikolaus-Knopp-Platz und fahren von dort wieder zurück.
Aktualisiert 17:05 Uhr