Düsseldorfer EG gibt gegen den ERC Ingolstadt einen Punkt ab – wieder Overtime
Zum Ende der ersten Hauptrundenhälfte empfing die DEG den ERC aus Ingolstadt. Nach drei Siegen in Folge setzte es mit dem 2:3 nach Verlängerung (0:1; 1:1; 1:0; 0:1) vor 7.731 Zuschauern wieder eine Niederlage. Das Ergebnis wird dem Spielverlauf nicht gerecht. Die DEG spielte streckenweise stark und kämpfte sich in die Partie zurück.
Düsseldorfs Goalie Niederberger ließ abprallen – das nutzten die Gäste aus Ingolstadt zum Führungstreffer.
Die an Meisterjahre erinnernden türkisenen Trikots hatten sich gegen Meister München als Glücksbringer erwiesen. Also lief die Düsseldorfer EG wieder im 90er-Look auf. Mit Jerome Flaake musste die DEG neben Henrion, Ebner und Strodel auf einen weiteren Akteur verzichten, so dass die Angriffsreihen zerrissen wurden. Defensiv startete das Match auf beiden Seiten. Geschlagene fünf Minuten dauerte es bis überhaupt mal ein Torwart eingreifen musste, Torschüsse hatte es bis dahin nicht gegeben. Dann erarbeitete sich die DEG einige Chancen: Laub nach einem Abpraller (11.), Gogulla aus spitzem Winkel (13.) und Leon Niederberger per Flachschuss (15.). Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Nach einem Puckverlust im eigenen Drittel zog Colton Jobke von der blauen Linie ab, Niederberger konnte nicht festhalten und Darin Olver beförderte die Scheibe hinter die Linie (16.).
Tor ERC: Die Ingolstädter gingen zu Beginn des zweiten Drittels mit 2:0 in Führung.
Schlecht startete der Mittelabschnitt aus Sicht der Düsseldorfer. Kaum war das Spiel wieder aufgenommen worden, jubelten die Ingolstädter. Schuss, Abpraller, Tor, alte Schule. ERC-Topscorer Mike Collins stand im Slot goldrichtig und verwandelte. In der Folge steigerte sich die DEG und Timo Pielmeier im Gehäuse der Gäste bekam stetig mehr zu tun. Natürlich kam auch der ERC hier und da zu Chancen, aber das meiste spielte sich auf der anderen Seite ab. Ganz am Ende des Drittels tunnelte Leon Niederberger einen Verteidiger und passte zu Patrick Buzás, der den Puck ins Tor drosch (40.). Anschlusstreffer.
Von ihm kam der Pass: Leon NIederberger bejubelt den Treffer von Buzás.
Den Schlussabschnitt dominierte die Düsseldorfer EG. Ingolstadt konzentrierte sich auf die Defensive und die Gastgeber drängten auf den Ausgleich. Der fiel, als die DEG mit numerischer Überlegenheit agieren konnte. Philip Gogulla stand genau richtig und verwertete einen Barta-Schuss zum 2:2. Nun drückte die DEG sogar in Richtung Sieg. Weitere Powerplay-Chancen, darunter sogar ein längeres 5-gegen 3 kurz vor Schluss blieben jedoch ungenutzt.
Zum 11. Mal und im 26. Saisonspiel ging es für Düsseldorf in die Ovetrtime. Diesmal hatte der Gegner das bessere Ende für sich. Gerade hatte die DEG eine Unterzahl überstanden, als es hinter Niederberger klingelte. Tyler Kelleher avancierte zum Matchwinner für die Panther (64.).
Die Düsseldorfer EG drängte am Ende vergeblich auf einen Heimsieg.
Damit ist die Hälfte der Hauptrunde absolviert; Zeit für eine Zwischenbilanz. Die Düsseldorfer EG übertraf bislang alle Erwartungen. Düsseldorf hat erst viermal nach regulärer Spielzeit verloren und steht zurzeit in den Top-6 der Tabelle. So darf es in den zweiten 26 Spielen weitergehen. Am Freitag (14.12.) kommen die Grizzlys Wolfsburg in den ISS Dome (Beginn: 19:30 Uhr).
Fotos: Karina Hermsen