Registrierungsaktion für Knochenmarkspende: Düsseldorfer Sportvereine rufen zur Typisierung auf
„Es gibt keinen Grund es nicht zu tun“, ist die klare Botschaft der Sportstadt Düsseldorf und daher rufen die Düsseldorfer Sportvereine am 27. Januar zu einer Registrierungsaktion für die Knochenmarkspenderdatei (DKMS) auf. Als Schulterschluss gegen den Blutkrebs beteiligen sich die Vereine Fortuna Düsseldorf, DEG, Düsseldorf Panther, ART Giants Düsseldorf, HC Rhein Vikings und Borussia Düsseldorf.
Mit 32.892 Personen sind nur rund fünf Prozent aller Düsseldorfer bei der DKMS registriert. Dabei ist die Typisierung denkbar einfach. Mit einem Wattestäbchen wird im Mund ein wenig Speichel gesammelt und das reicht bereits aus, um genügend Informationen für die Registrierung zu bekommen.
Mit solchen Wattestäbchen wird eine Speichelprobe genommen, das tut nicht weh und geht schnell
Fast 100 Menschen erhalten täglich in Deutschland die Diagnose Blutkrebs. Für viele Patienten ist die einzige Chance auf Heilung eine Stammzellspende ist. Doch jeder zehnte Patient findet keinen Spender. Bislang haben bereits 357 Düsseldorfer, die bei der DKMS registriert sind, Stammzellen gespendet und somit einem Blutkrebspatienten eine zweite Lebenschance geschenkt.
Damit noch mehr Menschen gerettet werden können, wirbt die Sportstadt Düsseldorf mit ihren Vereinen für die Registrierung bei der DKMS. Am 27. Januar wird die DKMS gemeinsam mit den Vereinen Fortuna Düsseldorf, DEG, Düsseldorf Panther, ART Giants Düsseldorf, HC Rhein Vikings und Borussia Düsseldorf sowie weiteren Profi-Klubs eine Registrierungsaktion im Deutschen Tischtennis-Zentrum (DTTZ), Ernst-Poensgen-Allee 58 in Grafenberg, organisieren. Im Vorfeld des Bundesliga-Spitzenspiels zwischen Borussia Düsseldorf und Schwalbe Bergneustadt können sich die Düsseldorfer und Düsseldorferinnen registrieren lassen. Nach dem Motto "Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein." dauert die Aufnahme in die Spenderdatei nur wenige Minuten. Von 11 Uhr bis 14 Uhr ist die Registrierung möglich.
Gefördert wird die Aktion von ARAG Konzern, dem langjährigen Hauptsponsor der Borussia Düsseldorf. Das Unternehmen hat die Patenschaft bei der aktuellen Registrierungsaktion für potenzielle Stammzellspender übernommen. Sponsoren sind nötig, denn jede Typisierung kosten rund 35 Euro, mit denen nicht die Freiwilligen belastet werden sollen, die sich registrieren lassen.
Zur Aktion am 27. Januar werden die Düsseldorfer Sportvereine Programmpunkte organisieren und bieten die Gelegenheit an, sich über die jeweiligen Vereine zu informieren. Alle Personen, die sich an diesem Tag als Stammzellspender registrieren lassen, erhalten für das anschließende Heimspiel der Borussia (ARAG CenterCourt, 15 Uhr) freien Eintritt (solange der Vorrat reicht).
Startschuss auf dem Burgplatz: (v.l.) Andreas Lambertz (F95), Gerrit Kersten-Thiele (ART Giants), Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Marie Ullenboom und Markus Becker (beide Panther), Connie Peters (ARAG SE), Alexander Schilling (Borussia), Tom Koster (F95), Daniel Pankofer (Rhein Vikings), Daniel Kreutzer (DEG), Frank Dille (Agentur Mut) und Karsten Meier (DKMS)
Zum Startschuss der Aktion trafen sich Vertreter der Vereine am Donnerstag (20.12.) am Riesenrad auf dem Burgplatz. Die Klubs und die Sportstadt Düsseldorf werden auf ihren Social Media Kanälen auf die Registrierungsaktion aufmerksam machen.
Für Karsten Meier von der DKMS ist das Engagement der Sportstadt Düsseldorf mit den Sportvereinen ein wichtiges Signal: "Der Düsseldorfer Sport zeigt mit seiner gemeinsamen Registrierungsaktion, dass das Thema Blutkrebs allgegenwärtig ist“.
"Soziales Engagement liegt uns sehr am Herzen. Daher sind wir seit Jahren in zahlreichen Projekten und auf vielfältige Art und Weise sozial aktiv", erklärt Borussia-Manager Andreas Preuß. "Inspiriert für diese Aktion gegen Blutkrebs wurden wir von einem unserer Mitarbeiter, der in diesem Jahr Spender wurde. Wir sind daher stolz darauf, nun gemeinsam mit weiteren Düsseldorfer Vereinen die Bevölkerung zur Registrierung aufzurufen und damit möglicherweise Leben zu retten."