Düsseldorf Heinrich Heine Uni: Internationaler Abend und Fastenbrechen
Die Muslimische Hochschulgemeinde (MHG) und das internationalen Referat der Heinrich Heine Universität (HHU) haben am Mittwoch (7.6.) zum sechsten Mal das Internationale Dinner organisiert. Unter dem bundesweiten Motto "break fast and barriers -Inklusion gelebt!" versammelten sich rund 500 Gäste. Nach verschiedenen Programmpunkten stand nach Sonnenuntergang das gemeinsame Fastenbrechen im Ramadan und Gespräche im Mittelpunkt.
Als Ehrengäste nahmen die Vorstände des KDDM, Vertreter vom Rat muslimischer Studierender und Akademiker, Bürgermeister Conzen, Wilfried Johnen vom NRW-Zentralrat der Juden und Porektorin Hülsch-Esch am gemeinsamen Fastenbrechen teil
Viele begeisterte Besucher beim Internationalen Dinner
Einen so vollen Hörsaal würde sie bei ihren Vorlesungen auch gerne erleben, schmunzelte die Prorektorin für Internationales, Andrea von Hülsen-Esch, bei ihrer Begrüßung. Sie lobte die Arbeit der MHG und des internationalen Referats, die gemeinsam das internationale Dinner organisiert haben. Büsra Özer gab einen kurzen Überblick über die Arbeit der muslischen Hochschulgemeinde, die sich seit 2010 als Ansprechpartner für alle muslimischen Studierenden sieht und ihre Interessen vertritt.
Bürgermeister Conzen als Ehrengast
Bürgermeister Friedrich G. Conzen wunderte sich nicht über die vielen Besucher, denn die engagierte Arbeit der MHG ist auch in Rathaus bekannt. Allein der immer noch andauernde Einsatz bei der Integration der Flüchtlinge in Düsseldorf ist das beste Beispiel für gelungene gegenseitige Unterstützung. 180 Nationen leben in Düsseldorf und mit ein wenig mehr miteinander, könnten viele Probleme im Keim erstickt werden, führte er unter dem Applaus der Besucher aus.
Elhakam Sukhni
Gedanken zum Ramadan
Mit einem Impulsvortrag zum Ramadan begeisterte der Islamwissenschaftler Elhakam Sukhni, der in der Extremismusprävention und Deradikalisierung tätig ist. Fällt die Zeit des täglichen Fastens im Ramadan anfangs noch schwer, überwiegt doch bei allen die Freude, in der Familie und mit Freunden das Fastenbrechen zu feiern. Das aktuell die Terroristen die Zeit des Ramadan für Anschläge nutzen, sei ein Missbrauch der Religion, führte er aus. Da der Ramadan gerade eine Zeit für gute Vorsätze und Taten sei. Er forderte alle auf, auch den nicht muslimischen Menschen zu zeigen, wie die Spiritualität in dieser Zeit alle ergreift und die Gemeinschaft gefeiert wird.
Gemeinsames Fastenbrechen
Nach den besinnlichen Worten waren alle gespannt auf den Überraschungsgast. Unter Jubel kam Benaissa Lamroubal von RebellComedy in den Hörsaal. Er selber ist in Marokko geboren, aber im Rheinland aufgewachsen. Sein Programm ließ die Zeit bis zum Fastenbrechen schnell vergehen und alle Besucher strömten dann in die Halle, in der bereits eingedeckte Tische und leckere Speisen warteten.
Weitere Termine der MHG
Als nächste Aktion plant die MHG für den 1. Juli den Tag gegen antimuslimischen Rassismus. Weitere Information folgen auf dem Facebookaccount der MHG.