Fortuna Düsseldorf: Vorstand feuern, Funkel behalten (wenn er überhaupt noch will) | KOMMENTAR
Düsseldorf ist empört, sauer und traurig. Tausende laufen Sturm gegen den Trickser Robert Schäfer und den Blindgänger-Sportdirektor Lutz Pfannenstiel. Auf der Petition „Funkel soll bleiben – egal in welcher Liga“ gab es binnen weniger Stunden rund 5000 Unterzeichner im Netz. Wie kann ein Vorstand über einen Trainer herfallen, der in jahrelanger, ehrlicher Arbeit die Fortuna in die Bundesliga gebracht hat? Ihm keinen Ein-Jahres-Vertrag zu geben? Um mehr ging es Funkel gar nicht. Und er hätte den Vertrag auch noch an den Verbleib in der Bundesliga geknüpft. Da wäre das Geld x-fach besser angelegt als beim pomadigen Sportdirektor. Nur mal zur Erinnerung: Unentschieden in München und Sieg gegen Dortmund. Das wurde kalt lächelnd weggesenst.
Das muss für Schäfer und Pfannenstiel persönliche Konsequenzen haben. Und dabei sollten sich die Fortuna-Fans nicht auf den Aufsichtsrat verlassen, von dem bislang gar nicht zu hören ist. Zehn Prozent der Fortuna-Mitglieder können eine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Abwahl von Schäfer und Pfannenstiel beantragen. Es gab im Oktober 2018 knapp über 25.200 Fortuna-Mitglieder.
Karnevalsparty am 12.1. boykottieren!
Boykottiert am Samstag, 12.1., die Karnevalsparty „Jeck opFortuna! Geht nicht ins Stahlwerk, auch wenn die Karten teuer waren! Die Mannschaft wäre ohnehin nicht gekommen. Zu lachen gibt es nach dieser Vorstandentscheidung gar nichts mehr. Und: Alle Fans sollten so lange mit schwarzen Westen ins Stadion kommen, bis Schäfer und Pfannenstiel ihre Pöstchen geräumt haben.
Nicht Trainer und Mannschaft treffen!
Jetzt mit Gewalt vorzugehen oder Spiele zu stören, wäre hingegen falsch. Denn das würde auch die Mannschaft und auch den Trainer treffen. Steht zu Mannschaft und Trainer, damit dieser Vorstand möglichst rasch Geschichte ist.
Zum Abschluss: Nicht dass Friedhelm Funkel auf meine Worte angewiesen wäre… Ich bewundere ihn, der knochentrocken und mit Herz gute Arbeit geleistet, mit dem kleinsten Etat der Liga und belächelt von allen. Dennoch hat Friedhelm Funkel allen gezeigt, was geht. So jemanden so zu behandeln – Fortuna Ojeh!