Kultur in Düsseldorf: Kunstsammlung und Oper weiter geschlossen
Während die Deutsche Oper am Rhein mitteilte bis zum 31. Mai 2020 geschlossen zu sein, heißt es bei der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen „bis auf weiteres geschlossen“. Damit müssen Ausstellungseröffnungen, Premieren und Vorstellungen verschoben werden.
Kunstsammlung NRW
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen bleibt an beiden Standorten, dem K20 und dem K21, bis auf weiteres geschlossen. Das betrifft ebenfalls die Bibliothek der Kunstsammlung. Die Ausstellung „Thomas Ruff“, deren Eröffnung für den 8. Mai im K21 geplant war, wird auf den Herbst verlegt und soll vom 12. September 2020 bis zum 7. Februar 2021 im K20 zu sehen sein. Die Ausstellungseröffnung ist für den 11. Setember geplant. Auf Herbst 2021 wird die Ausstellung „This is me. Die indische Modernistin Amrita Sher-Gil“ im K20 verschoben.
Ebenfalls betroffen ist die geplante Neuauflage des OPEN SPACE zum Thema „Nichts als Zukunft“. Als neuer Termin ist hier das Frühjahr 2021 in der Grabbe Halle des K20 vorgesehen.
Das Team der Kunstsammlung hofft, dass das Museum in absehbarer Zeit wieder für Besucher*Innen öffnen darf. So wird an einer Verlängerung der Ausstellung „Pablo Picasso. Kriegsjahre 1939 bis 1945“ gearbeitet. Außerdem wird versucht die Ausstellung „Charlotte Posenenske. Work in Progress“ zu realisieren.
Die Ausstellung „I’M NOTA NICE GIRL!“im K21 wird auf jeden Fall bis zum 28.6.2020 verlängert.
Wer eine bereits gebuchten Besuch im K20 oder K21 verschieben oder stornieren möchte, kann sich per Mail an service@kunstsammlung.de wenden. Aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten gibt es auf der Website der Kunstsammlung und auf den SocialMedia-Kanälen.
Für Zuschauer ist die Oper noch mindestens bis Ende Mai gesperrt
Oper
Die Deutsche Oper am Rhein sagt vorerst alle Vorstellungen bis 31. Mai in Düsseldorf und Duisburg ab. Davon sind auch Premieren betroffen. So fällt das Ballettprogramm „b.44“, die letzte Produktion unter der Leitung von Martin Schläpfer und Remus Şucheană, aus. Die für den 29. Mai geplante Opernpremiere von Verdis „Macbeth“ wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. In Absprache mit dem Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein wird die Operngala am 19. Juni abgesagt. Da sämtliche Schulausflüge bis zu den Sommerferien untersagt sind, wird es auch keine Vorstellungen von „Gold“, „Ronja Räubertochter“ sowie „Zauberflöte für Kinder“ in dieser Spielzeit mehr geben.
Für Interessiete stellt die Deutsche Oper am Rhein auf ihrer Website und in den Sozialen Medien ein Online-Angebot zur Verfügung. Darunter mehrere „Ring“-Talks von Generalmusikdirektor Axel Kober und Spielleiter Dorian Dreher, die in einer digitalen Talkshow auf die Fragen des Publikums antworten. Im Online-Workshop „Opernitalienisch“ kann man ab Montag (20.4.) den Wort-Schatz des italienischen Opernvokabulars lernen, so dass der nächste Opernbesuch noch mehr Spaß macht. Gutenachtlieder für Kinder und Erwachsene gibt es ab Donnerstag (23.4., 19:30 Uhr) mit „Halb acht – gute Nacht“ auf www.operamrhein.de.
Auch die Junge Oper bietet zahlreiche Rezepte „gegen die Corona-Langeweile“. Zum kostenlosen Streaming-Angebot der Deutschen Oper am Rhein gehören darüber hinaus Aufzeichnungen von Opern- und Ballettaufführungen der Deutschen Oper am Rhein. Online sind derzeit Martin Schläpfers Ballett „Schwanensee“ und Georg Friedrich Händels Barockjuwel „Xerxes“ in der Inszenierung von Stefan Herheim. Weitere Aufzeichnungen werden folgen.