Düsseldorf zeigt am Freitag (18.9.) gemeinsam Flagge gegen Rassismus
Hatten die Düsseldorfer gehofft, die Dügida-Demonstrationen gehörten der Vergangenheit an, müssen sie am Freitag (18.9.) doch wieder mit einem Aufmarsch der rechtspopulistischen Gruppierung miterleben. Doch mit vielfältigen Aktionen werden die verschiedenen Düsseldorfer Bündnisse zeigen, dass in Düsseldorf kein Platz für Rassismus ist.
Wie viele Menschen am Freitag ein Zeichen gegen Rechts setzen werden, ist noch nicht absehbar. Die Organisatoren hoffen auf große Beteiligung. Diesmal haben sich das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“, der Düsseldorfer Appell, die Initiativen „Flüchtlinge-willkommen-in-Düsseldorf“ und „Düsseldorf ist bunt“ mit ihren vielen Mitgliedern und Anhängern zusammengetan und rufen gemeinsam zu Gegendemonstrationen auf. Die Bezirksschülervertretung hat ebenfalls eine eigene Demo angemeldet.
Ihre gemeinsame Botschaft ist deutlich: Alle Menschen haben ein Recht auf ein friedliches Leben. In Düsseldorf soll niemand in Angst leben müssen.
Zeiten und Orte
Um 18 Uhr rufen die Organisatoren zur Protestkundgebung vor dem Hauptbahnhof auf. Auch vor dem DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 34, wird es um 18 Uhr eine Kundgebung geben. Hier startet um 18:30 Uhr die Fahrraddemonstration durch die Innenstadt. Die Radler werden die Strecke Oststraße, Tonhallenstraße, Jacobistraße, Jägerhofstraße, Maximilian-Weye-Allee, Heinrich-Heine-Allee, Mühlenstraße, Burgplatz, Rheinuferpromenade, Schulstraße, Benrather Straße bis zum Gedenkstein Alte Synagoge an der Kasernenstraße 67 fahren. Dort findet um 19:15 Uhr eine Zwischenkundgebung statt, zu der auch alle Menschen ohne Fahrrad eingeladen sind. Oberbürgermeister Thomas Geisel wird zu den Demonstranten sprechen und Volker Neupert wird ein Grußwort der Jüdischen Gemeinde verlesen. Im Anschluss geht es über die Graf-Adolf-Straße und Karlstraße zurück zur Friedrich-Ebert-Straße.
Dügida
Die Demo von Dügida ist für 19 Uhr angemeldet. Die Routen der Demonstrationszüge überschneiden sich teilweise. Die Polizei will ein Zusammentreffen verhindern. Mehr als 600 Beamte werden im Einsatz sein. Dügida hat derzeit einmal pro Monat einen Aufmarsch angemeldet – bis zum Jahreswechsel.