Düsseldorf: Zweites Diagnostik-Zentrum geht als Drive-In in Betrieb
Da der Testbedarf auf das Coronavirus steigt, hat die Stadt Düsseldorf am Dienstag (24.3.) ein zweites Diagnostikzentrum in Betrieb genommen. Um die Mitarbeiter*Innen und die Menschen, die als Verdachtsfälle einen Termin erhalten haben, zu schützen, wurde es als Drive-In-Diagnose-Center an der Mitsubishi Elektric Halle errichtet.
Test nur nach Termin über die Hotline
Die zentrale Hotline für Verdachtsfälle ist immer noch die Telefonnummer 0211 89-96090. Menschen die sich dort melden, als Verdachtsfall eingestuft werden und in einem Beruf der kritischen Infrastruktur arbeiten, erhalten einen Termin für einen Abstrich, dem Test auf das Coronavirus. Seit Dienstagmorgen, 24. März, wird auf dem Parkplatz der Mitsubishi Elektric Halle getestet.
Möglichst kontaktlos wird der Abstrich genommen
Vorerst rund 125 Tests pro Tag möglich
"Das Prinzip gleicht dem eines Drive-In-Schnellstrestaurants. Personen, die über die städtische Hotline einen Termin bekommen haben, fahren mit ihren Fahrzeugen den Parkplatz vor der Veranstaltungshalle an der Siegburger Straße 15 an", erklärt Thomas Hußmann von der Feuerwehr Düsseldorf. Die Test werden in der Zeit von 9 Uhr bis 16 Uhr vorgenommen und dauern etwa zehn Minuten. Zuerst melden sich die Menschen an und ihre Personalien und die Gültigkeit des Termins werden geprüft. Anschließend warten sie auf einer von drei möglichen Fahrspuren, bis sie an der Reihe sind. Die Abstriche werden dann unter Zelten durch entsprechendes Fachpersonal genommen, ohne dass die zu testende Person aus dem Fahrzeug aussteigen muss. Das Ergebnis gibt es nach 24 bis 36 Stunden, bis dahin heißt es für die Getesteten zu Hause in Quarantäne zu bleiben.
Geplant ist auf drei Fahrzeugspuren pro Stunde jeweils sechs Abstriche zu nehmen, so dass täglich rund 125 Testungen erfolgen können. Vor Ort sind unter anderem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, der Feuerwehr, des Sportamtes, des Schulverwaltungsamtes, der Bädergesellschaft Düsseldorf und der Firma Special Security Services eingesetzt.
Fotos: Stadt Düsseldorf, Ingo Lammert