Düsseldorf: Quarantänestation ist bezugsfertig
Für Menschen, die wegen des Coronavirus in Quarantäne müssen, dies aber nicht in ihrer eigenen Wohnung realisieren können, stellt die Stadt in Düsseldorf Ludenberg eine Unterkunft zur Verfügung. Entstanden ist diese in den Räumen der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft an der Blanckertzstraße. Für die Betreuung und Versorgung der Bewohner ist das Deutsche Rote Kreuz zuständig.
Die zukünftigen Bewohner werden über die Hausordnung informiert, denn sie dürfen die Räume nicht verlassen
Aus vier Gebäuden besteht die Unterkunft in Ludenberg an der Blackertzstraße, von denen jetzt zum Start zuerst eine Einheit für 20 Personen als Wohnanlage für die häusliche Quarantäne umgebaut wurde.
Die Ausstattung mit Schutzmaterial gehört dazu
Wohnen werden hier Menschen, die in Quarantäne müssen, dies aber nicht in der eigenen Wohnung können. Das kann daran liegen, dass sie in Düsseldorf auf ihrer Reise gestrandet sind oder in einer Wohnung gemeinsam mit vorerkrankten Menschen leben, die auf keinen Fall angesteckt werden dürfen.
Es gibt Einzelzimmer …
… aber auch Familenzimmer
Am Donnerstag (26.3.) meldete das DRK-Düsseldorf, dass die ersten zehn Appartments für 20 Personen bereit stehen. Die abgeschlossenen Einheiten verfügen über Duschbäder, einen Küchenbereich und je nach Größe über ein kombiniertes Schlaf-/Wohnzimmer. Aufgrund der verschiedenen Raumgrößen ist eine Belegung mit einem einzelnen Menschen bis hin zu einer achtköpfigen Familie möglich. Jedes Zimmer ist mit Fernseher ausgestattet und verfügt über WLAN für die Bewohner.
Jede Einheit hat ein separates Bad
Das DRK kümmert sich mit jeweils zwei Mitarbeitern vor Ort rund um die Uhr um die Betreuung. Sie erledigen Einkäufe, besorgen Mahlzeiten und sind Ansprechpartner. Die Kommunikation zwischen den Menschen in Quarantäne und den Einsatzkräften des DRK erfolgt ausschließlich kontaktlos über bereitgestellte Hausnotrufgeräte. Die Quarantänestation wird für zunächst zwei Monate in Betrieb genommen. Betreiber der Anlage ist das Gesundheitsamt. Die Unterkunft wurde für rund 30.000 Euro je Modul renoviert und umgebaut.
Fotos: Stadt Düsseldorf, Ingo Lammert