Düsseldorf Demo: Rund 300 Linke und Antifaschisten protestieren gegen Schulterschluss der AFD mit Rechtsradikalen
Mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben acht linke und antifaschistische Gruppen am Dienstagabend in Düsseldorf gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft protestiert. Sie zogen vom DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße bis zur Ecke Corneliusstraße/Oberbilker Allee. Die Polizei begleitete die Demonstration mit einem massiven Aufgebot an Beamten.
Die Polizei begleitete den Protestzug mit einem massiven Aufgebot.
„Gegen Rechtsruck, Nationalismus & rechte Gewalt – Deutschland, Halts Maul!" lautete das Motto der Demonstration. Während sich manche User in sozialen Medien vor allem am Kraftausdruck störten, gab es von den Düsseldorfern am Straßenrand ausschließlich Zustimmung. Wer seinen Feiertagseinkauf in Oberbilk, Bilk oder der City machte, fragte zunächst vorsichtig nach dem Grund der Demo. Als man erfuhr, dass es gegen die AFD, gegen Rechtsradikale und Fremdenfeinde ging, sagte viele Passanten: „Gott sei Dank, wir dachten schon, da seien die anderen unterwegs.“
Denen wollen Linke und Antifa-Gruppen nicht die Düsseldorfer Straßen überlassen. Das machten die Teilnehmer in Sprechchören deutlich. Zugleich gab es Grußadressen an die Aktivisten im Hambacher Forst. Immer wieder wurde skandiert, dass der Kampf dort noch nicht vorüber sei. Zugleich gab es in Wortbeiträgen Kritik an den Volksparteien. Die gingen den fremdenfeindlichen und rechtsradikalen Parolen der AFD auf den Leim. In Chemnitz habe sich der Schulterschluss zwischen der AFD und Rechtsradikalen offen gezeigt.
Der Zug kreuzte die B8 in Höhe der Oberbilker Allee.
Nach einem gut einstündigen Marsch durch die Düsseldorfer Innenstadt löste sich der Demonstrationszug auf.