Düsseldorfer EG schlägt Fishtown Pinguins mit 4:0 (0:0, 2:0, 2:0)
Die Düsseldorfer EG hat am Sonntagabend die notwendige Antwort auf die aktuelle Tor- und Punktekrise gegeben. Die Fishtown Pinguins verloren im ISS Dome mit 4:0 (0:0, 2:0, 2:0). In der Tabelle der DEL robbte sich die DEG um einen Platz nach: Rang 12 von 14.
Vor dem Tor von Niederberger: Die Düsseldorfer Defensive hält.
Torlose Eröffnung – ausgeglichenes Spiel
Im torlosen ersten Drittel sahen die Zuschauer ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel. Insgesamt hatten die Gastgeber zwar mehr Chancen – doch die setzten die Düsseldorfer erneut nicht in zählbare Tore um. So landete der Schuss von Ebner in der dritten Minute aus spitzem Winkel in den Schonern des Bremerhavener Goalies Jaroslav Hübl. Als Hübl in der neunten Minute mal hinter dem eigenen Gehäuse mitspielt, landet der Puck unversehens bei Diemitriev, der schließt jedoch nicht ab. Wenn die Bremerhavener vor das Düsseldorfer Tor kamen, waren sie dort eine Spur gefährlicher als die DEG auf der anderen Seite. So hatten die Gäste gute fünf letzte Minuten im ersten Drittel, in denen sie die Düsseldorfer Defensive mehrfach in Bedrängnis brachten. Aber auch den Pinguinen gelang es nicht, die Hartgummi-Scheibe im Netz der Gegner unterzubringen. 0:0 nach 20 Minuten.
Welsh trifft zum 1:0 für die DEG in der 31. Minute. Boyce (2.v.r.) braucht nicht mehr einzugreifen.
Zwei erlösende Tore im Mitteldrittel
Dementsprechend wird die Ansprache von Trainer Mike Pellegrims gewesen sein – schließlich hatte er in seiner Antritts-Pressekonferenz 120 Prozent Leistung von seinem Kader gefordert. Strodl, Daschner und Barta prüften den gegnerischen Keeper in Minutenabständen durch hart und platziert gesetzte Schüsse auf das Tor. Eine Überzahlsituation nach einem Beinstellen durch Jensen ließ die DEG ungenutzt verstreichen. Im Gegenzug kurvten die Gäste mehrfach in Kontern gefährlich vor Matthias Niederberger auf. Doch dann kam die 31. Minuten mit einem Angriff der DEG über links, der Puck wird auf die rechte Seite geblockt, wo Welsh beherzt schießt und trifft: 1:0 für die Gastgeber und ein Zeichen. Nur fünf Minuten später überwindet Machacek Hübl zum zweiten Mal und sorgt mit der 2:0 Führung für ein Aufatmen der Fans auf den Rängen. Pause.
Machcek schlägt Hübl: 2:0 für die Düsseldorfer Gastgeber.
Gäste nehmen früh den Torwart vom Eis
Im Schlussdrittel drängt die DEG weiter zum gegnerischen Tor. Aber auch Bremerhaven will die Niederlagen-Serie in Düsseldorf endlich beenden und kontert immer wieder gefährlich bis vors Düsseldorfer Tor, in dem Niederberger jeweils parierte. In der 53. Spielminute sorgt Barta dann aus Düsseldorfer Sicht für eine Vorentscheidung. Aus dem eigenen Drittel sprintet er mit dem in den Bullykreis rechts vor Hübel und zieht ab: Satt zappelt der Puck zum 3:0 für Düsseldorf im Netz der Gäste. Nach einem Powerbreak nimmt Bremerhaven bereits fünf Minuten vor Schluss den eigenen Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Kasten. Als Pinguin Rumble den Puck verliert, schnappt sich Lewandowski den Puck, spurtet ins vorderste Drittel und hämmert die Scheibe ungefährdet ins leere Tor der Gäste zum 4:0 Endstand.
Barta (untenrechts) trifft zum 3:0 und vergrößert dadurch den Düsseldorfer Vorsprung.
Am Freitag (3.11.) empfängt die DEG die Schwenninger Wild Wings (19.30 Uhr) und reist am Sonntag (5.11.) zu den Red Bulls nach München.
Stand mit Null Gegentreffern sicher im Düsseldorfer Tor: Mathias Niederberger.
Foto: Karina Hermsen