Staatsanwaltschaft Düsseldorf: Co-Pilot Andreas L. war krankgeschrieben
Andreas L. war für den Absturztag krankgeschrieben. Das teilte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf heute mit. Die Behörde hatte am Donnerstagabend (26.3.) die Durchsuchung der Wohnungen des verstorbenen Co-Piloten in Düsseldorf und Rheinland-Pfalz abgeschlossen.
Die Maßnahmen hätten nicht zur Auffindung eines Abschiedsbriefes oder Bekennerschreibens geführt, so die Staatsanwaltschaft. Ebenso wenig hätten sich Anhaltspunkte für einen politischen oder religiösen Hintergrund des Geschehens ergeben.
Allerdings seien Dokumente medizinischen Inhalts sichergestellt worden, die auf eine bestehende Erkrankung und entsprechende ärztliche Behandlungen hinweisen.
"Der Umstand, dass dabei u.a. zerrissene, aktuelle und auch den Tattag umfassende Krankschreibungen gefunden wurden, stützt nach vorläufiger Bewertung die Annahme, dass der Verstorbene seine Erkrankung gegenüber dem Arbeitgeber und dem beruflichen Umfeld verheimlicht hat", so die Staatsanwaltschaft.
Vernehmungen hierzu sowie die Auswertung von Behandlungsunterlagen würden noch einige Tage in Anspruch nehmen, so die Behörde. Sobald belastbare Erkenntnisse vorlägen, werde man die Angehörigen und die Öffentlichkeit weiter informieren.
Foto: dn