Fürbitte für den Amok-Piloten – mehrere Hundert Gläubige beim ökumenischen Gedenken
In Düsseldorfs zentraler Kirche – St. Lambertus – haben am Freitagabend (27.3.) viele Hundert Menschen der Opfer des Flugzeugabsturzes gedacht. In die Fürbitten wurde auch der mutmaßliche Amokpilot Andreas L. eingeschlossen.
Für jedes Opfer ein Licht: Gedenken in St. Lambertus
Kerzen im Altarraum – der katholische Stadtdechant Rolf Steinhäuser und die evangelische Superintendentin Henrike Tetz haben den ökumenischen Gottesdienst gemeinsam mit den Notfallseelsorgern vorbereitet, die am Flughafen die Angehörigen der Absturzopfer betreut haben. Wenn Worte nicht weiterhülfen, sollten sich die Gläubigen von der eigens für diesen schweren Anlass ausgewählten Musik tragen lassen – rät Tetz.
Sie erinnert an die vielen, völlig sinnlos gestorbenen Menschen. Aber auch in ihrer Predigt geht es um das Ringen um Einsichten in die Gedankenwelt des Mannes, der den Jet offenbar bewusst gegen eine Felswand gesteuert hart. Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel las eine Fürbitte für die Hinterbliebenen.
Aber auch der Seele des Co-Piloten möge sich Gott annehmen, wird wenig später erbeten. Es ist der Versuch, sich zeitnahe dem Unfassbaren zu stellen.