Zwei Bienenköniginnen mit ihren Völkern im Dienst bei Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf ist weit mehr als Fußball, auch wenn auf die Erstklassigkeit der Fußballer in der neuen Saison natürlich das Hauptaugenmerk gerichtet ist. Neben sozialem Engagement im sportlichen Bereich werden die Fortunen nun auch in der Natur aktiv. Denn gemeinsam mit dem Imkerverein Apidea mellifica Düsseldorf begrüßte Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer am Dienstag (26.6.) zwei Bienenschwärme in ihren neuen rot-weißen Bienenstöcken.
Die Bienenstöcke in Fortuna-Farben sind nun die neue Heimat für rund 40.000 Bienen
Rinder und Schweine fallen sind bekannte Nutztiere. Was die wenigsten wissen, die Bienen gehören zu den Top 3 der wichtigsten Nutztiere. Denn nicht nur ihr Ertrag, die Honigernte, kommt uns zu Gute. Ohne die Bestäubungsleistung der fleißigen Bienen könnten wir Obst und viele Pflanzen nicht ernten. Da die Bienen durch Monokulturen und Pestizide in ihrer Existenz bedroht sind, möchte Fortuna Düsseldorf ein deutliches Zeichen im Sinne der Nachhaltigkeit setzen.
Engagement über den Fußball hinaus
Im Rahmen ihrer Projekte „Soziale Verantwortung der Fortuna“ kooperieren die Fußballer mit den Imkern des Verein Apidea mellifica. An einem Standort im Nordpark gibt es nun zwei Bienenstöcke in den Farben rot und weiß mit Fortuna-Logo. Jens Nießing vom Imkerverein bestätigt, dass die Bienen schnell wissen, welcher Bienenstock ihre Heimat ist. Die Königinnen wurden von den Imkern mit den Farben rot und weiß markiert. Sie richten sich nun mit ihrem Volk in der neuen Heimat ein und werden ab Oktober Winterruhe halten. Ab März werden sie dann für die Fortuna Pollen sammeln und bereits mit der Frühjahrstracht – der Ernte der Pollen der Frühlingsblumen – rechnen die Imker mit mehreren Kilo Honig.
Jens Nießing zeit Robert Schäfer die Königin mit weiß-roter Markierung
Den bekommt dann auch der Fortuna-Nachwuchs zu probieren. Denn die Kinder und Jugendlichen des „Kids-Clubs“ und „Teen-Clubs“ und auch interessierte Vereinsmitglieder sollen für das Thema sensibilisiert werden. Mit Führungen zu den Fortuna-Bienenstöcken soll gezeigt werden, wie der Honig ins Glas kommt. Für ein Honigbrot legen die Bienen eine Strecke von etwa 3.000 Kilometern zurück. Etwa vier Millionen Blüten müssen die Bienen für drei Kilo Nektar anfliegen, der dann etwa drei Honiggläser (je 500 Gramm) ergibt. Robert Schäfer setzte zwar einen Imkerhut zur Begrüßung der Bienen auf, aber die Scheu vor den summenden Tierchen soll genommen werden. Sie sind nicht aggressiv oder stechen bösartig, sie tun ihre Arbeit und wir profitieren davon.
Bienenweide für die Fans
Wenn die Fortuna-Bienen fleißig gesammelt haben, können die Fans im nächsten Sommer vielleicht schon den ersten F95-Honig kaufen. Alle Fans und Mitglieder können die Bienen bei ihrer Arbeit unterstützen. Denn der Verein wird Samentüten mit Bienenweide verteilen, aus denen Blumen entstehen, die den Bienen Nahrung bieten. Der Verein will auch auf dem Vereinsgelände Bienenweide pflanzen.
So kann Bienenweide aussehen und bietet Nahrung für die Bienen
Imkerverein Apidea mellifica e.V.
Wer sich für die Arbeit der Imker interessiert ist eingeladen den Imkerverein Düsseldorf Apidea mellifica auf ihrem Gelände am Südfriedhof 30 in Düsseldorf Hamm zu besuchen. Jeden Sonntag treffen sich die Mitglieder zwischen 9 und 12 Uhr und geben gerne Informationen. Die Homepage des Vereins finden sie hier www.imkerverein-duesseldorf.de .