Düsseldorfer EG feierte Auswärtssieg bei den Kölner Haien
Der Mann zeigt Linie: Mit zwei Fernschüssen hat Bernhard Ebner die Düsseldorfer EG im rheinischen Derby bei den Kölner Haien zu einem unerwarteten Erfolg 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) geführt. „Unerwartet“ deshalb, weil er in dieser Höhe und mit Blick auf die gesamte Spieldauern völlig in Ordnung geht.
Wer Last Minute in die Playoffs will, muss ab sofort jedes Spiel gewinnen. Das hat das Düsseldorfer Team offenbar endlich begriffen. Nach dem Sieg gegen Straubing vom vergangenen Sonntag ging es heute gleich wieder mit aller Entschlossenheit aufs Eis.
"Wir haben Köln heute wenig zugelassen", so Christoph Kreutzer
Am Ende sagte DEG-Trainer Christoph Kreutzer in seinem Resümee: „Wir haben die Kölner heute von Anfang an nicht ins Spiel kommen lassen.“ Von der ersten Sekunde an waren die Düsseldorfer hellwach. Sofort nach dem Eröffnungsbully folgte ein gefährlicher Angriff, den der Kölner Keeper Gustaf Weslau schon konzentriert parieren musste. Das Spiel wogte hin und her – ohne aber einer der beiden Mannschaften wirklich Torchancen einzuräumen. Und so blieb von den ersten 20 Minuten eine veritable Prügeleinlage zwischen dem Düsseldorfer Tim Conboy und Sebastian Uvira. Ihr Fight Mann gegen Mann mit bloßen Fäusten dauerte mehr als 15 Sekunden lang. Anschließend bekamen die beiden Herrn das gleiche Strafmaß.
Ein trockener Schuss von der blauen Linie aus
Mitte des zweiten Drittels, genauer in der 29. Minute, zog Bernhard Ebner zum ersten Mal ab. Trocken von der blauen Begrenzungslinie aus platziert er den Puck im Kölner Kasten. In der zweiten Hälfte des Mitteldrittels kamen die Kölner dann stärker auf. Vor dem Tor von Matthias Niederberger herrschte oft ein undurchschaubares Gewühl. Düsseldorfs Goalie Niederberger hielt.
Zu Beginn des dritten Drittels erhöhte Köln nochmals da Tempo. Zudem waren die Gastgeber in Überzahl auf dem Eis. Eriksson tauchte wiederholt gefährlich vor dem DEG Kasten auf. Doch anstatt einen Ausgleichstreffer landen zu können, fasste sich erneut Ebner in der 51. Minute ein Herz und lieferte beinahe eine originalgetreue Kopie seines ersten Treffers ab. Wieder von der blauen Linie aus, wieder ansatzlos.
Nächsten Freitag kommt mit den Sabo Ice Tigers aus Nürnberg ein Spitzenteam in den ISS Dome (19.30 Uhr).