Düsseldorf Bilk: Ein Schwerverletzter nach Brand in Notschlafstelle
Am frühen Mittwochabend (28.4.) wurde die Leitstelle der Feuerwehr zu einem Brand in die Merowinger Straße in Düsseldorf Bilk gerufen. In der vierten Etage eines Hotels, dass derzeit als Notschlafstelle genutzt wird, war ein Feuer ausgebrochen. 13 Menschen wurden aus dem Gebäude gerettet. Ein 60-Jähriger musste mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik eingeliefert werden. Die Einsatzkräfte löschten den Brand, bei dem der Sachschaden auf 50.000 Euro geschätzt wird. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen. Die betroffenen Bewohner wurden in anderen Unterkünften untergebracht.
Um 17:29 Uhr am Mittwoch ging bei der Feuerwehr die Meldung über einen Brand in einem Hotel an der Merowinger Straße in Bilk ein. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, quoll dichter Rauch aus der vierten Etage des Hauses. Dort brannte ein Zimmer bereits in voller Ausdehnung und das Feuer drohte auf die darüber liegende Etage überzugreifen. Der Brandrauch hatte sich bereits in die dritte Etage ausgeweitet.
Feuerwehrleute unter Atemschutz durchsuchten das Gebäude, da unklar war, ob sich noch Menschen darin aufhielten. Aus dem brennenden Zimmer in der vierten Etage retteten die Einsatzkräfte einen 60-jährigen Mann. Nach der medizinischen Erstversorgung durch den Notarzt, kam er mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Zwei Bewohner hatten sich über eine Außentreppe ins Freie gerettet und wurden von dort durch die Besatzung einer Drehleiter betreut und später nach unten geführt. Zehn weitere Menschen wurden ins Freie gebracht, die aber unverletzt waren. Insgesamt rettete die Feuerwehr 13 Bewohner aus dem Gebäude.
Zeitgleich zur Menschenrettung wurde der Brand gelöscht und die weitere Ausbreitung der Flammen verhindert. Die vom Brand betroffene Wohneinheit, bestehend aus vier Zimmern, ist durch das Feuer unbewohnbar.
Das Hotel ist aktuell von der Stadt als Notschlafstelle für wohnungslose Menschen angemietet. Noch während des Einsatzes der Feuerwehr kümmerten sich Mitarbeitende des Amtes für Migration und Integration um die Unterbringung der betroffenen Bewohner. Der Einsatzleiter der Feuerwehr lobte die gute und kooperative Zusammenarbeit mit den Beteiligten des zuständigen Amtes.
Während der Löscharbeiten kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der entstandene Schaden wird durch die Feuerwehr auf rund 50.000 Euro geschätzt.