Düsseldorf: Giftige Hornviper beißt ihren Besitzer
In den Zeh wurde der 49-jährige Besitzer von seiner Schlange am Donnerstag (6.12.) gebissen. Da es sich bei der Schlange um eine afrikanische Hornviper ( Vipera Carastes) handelte, war dem Mann die lebensgefährlich Situation bewusst und er wählte den Notruf. Durch die gezielten Nachfragen der Leitstelle und der Unterstützung der Reptilienfachleute der Feuerwehr konnte der Transport des Gebissenen in die Uniklinik und die Gabe des Gegengiftiges innerhalb von 30 Minuten erfolgen. Es besteht keine Lebensgefahr.
In seiner Wohnung auf der Erich-Klausener-Straße in Stockum wurde am Donnerstagnachmittag ein 49-Jähriger von seiner Schlange in den Zeh gebissen. Da das Giftes dieser Schlangenart massiv auf die Blutgerinnung des Menschen wirkt und so schnell ein lebensbedrohlicher Zustand erreicht werden kann, wählte der Mann um 16:58 Uhr die Notrufnummer der Feuerwehr. Anschließend sicherte er die Schlange im Terrarium.
Der Disponenten erkannte die Notsituation und alarmierte parallel den Rettungsdienst und die Reptilienfachleute. Rettungswagen und Notarzt waren innerhalb weniger Minuten bei dem Gebissenen und brachten ihn zum Universitätsklinikum. Mit der Information über die afrikanische Hornviper – Vipera Carastes – konnte der Reptilienfachmann der Feuerwehr parallel das Gegengift wählen und dies zur Klinik bringen.
Rund 30 Minuten nach Eingang der Notrufmeldung bei der Feuerwehr war der 49-Jährige in der Spezialklinik. Nachdem der Tierarzt der Schlange die Gattung bestätigt hatte, wurde ihm das Gegengift verabreicht. Nach den ersten Erkenntnissen des Krankenhauses besteht bei dem 49-jährigen Mann keine akute Lebensgefahr.