Sogenannte Fortuna Düsseldorf-Fans schlagen auf Männer und Frauen ein: vier Verletzte
Elf mutmaßliche Schläger, die sich selbst als Fortuna Düsseldorf-Fans bezeichnen, sind nach einer Schlägerei von der Kölner Polizei in Gewahrsam genommen worden. Den elf Männern im Alter zwischen 20 und 45 Jahren wird vorgeworfen, in der Nacht zu Sonntag (23.12.) vor einer Kneipe in Leverkusen-Opladen Fans von Bayer Leverkusen angegriffen zu haben. Dabei wurden drei Männer und eine Frau durch Schläge ins Gesicht verletzt.
Laut Polizeibericht war die Gruppe unterwegs in zwei, offenbar angemieteten Mercedes Vito-Kleinbussen. Diese stoppten nach Zeugenaussagen kurz vor Mitternacht vor einer Kneipe in der Opladener Wilhelmstraße. Vor dem Lokal standen rauchende Fans von Bayer Leverkusen. Auf diese Fans sei die Gruppe zugerannt – mit einem gegröhlten „Wir sind Düsseldorfer!“ Die Angreifer begannen, auf die Kneipengäste einzuschlagen. Drei Männer und eine Frau aus Leverkusen wurden durch Schläge ins Gesicht verletzt. Als erste Polizeisirenen zu hören waren, sollen die Angreifer geflüchtet sein.
Handschuhe und Drogen
Wenig später habe die Polizei zwei Kleinbusse auf dem Europaring gestoppt. Die elf Insassen wurden festgenommen. In den Fahrzeugen hätten Beamte mehrere Paar schwarze Handschuhe, einen Zahnschutz und Drogen gefunden. Die Mobiltelefone der Verdächtigen wurden beschlagnahmt. Einer der Fahrer gab vor Ort an, dass die Gruppe auf dem Heimweg vom Auswärtsspiel der Fortuna in Hannover lediglich die falsche Autobahnausfahrt genommen habe. Aufgrund der Personenbeschreibung sei die Polizei sicher, die Angreifer gestoppt zu haben, sagte ein Polizeisprecher.
Gefährliche Körperverletzung und Landfriedensbruch
Weil die Polizei damit rechnete, dass die Gruppe weiteren Ärger macht, kamen die elf Männer zunächst ins Polizeigewahrsam, das sie am frühen Sonntagmorgen verlassen durften. Gegen sie werde wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch ermittelt, sagte ein Sprecher der Kölner Polizei gegenüber report-D. Sieben der elf Männer hätten ihren Wohnsitz in Düsseldorf, jeweils einer wohne in Monheim, Solingen, Neuss und Meerbusch.