Düsseldorf Flehe: Piepsender Rauchmelder alarmiert Nachbarn – 76-Jährige gerettet
Das Piepen des Rauchmelders in der Nachbarwohnung und der Brandgeruch alarmierten am Freitagabend (7.5.) den Bewohner eines Mehrfamilienhauses am Professor-Dessauer-Weg in Düsseldorf Flehe. Er wählte den Notruf und rettete anschließend die 76-jährige Nachbarin. Die Feuerwehr konnte den Brand in der Küche schnell löschen. Die Seniorin musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Bei der Leitstelle der Feuerwehr ging am Freitagabend um 21:20 Uhr der Notruf eines Bewohners eines Mehrfamilienhauses am Professor-Dessauer-Weg ein. Er hatte den Alarm eines Rauchmelders in der Nachbarwohnung der ersten Etage, in der eine 76-jährige Seniorin lebt, gehört und die Feuerwehr alarmiert. Da er Brandgeruch wahrnahm, klingelte er bei der Frau und konnte sie aus der verrauchten Wohnung in Sicherheit bringen.
Sie wurde von den Notfallsanitätern der Feuerwehr untersucht und anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Zeitgleich verschaffte sich ein Atemschutztrupp Zugang zu der verrauchten Wohnung. Mit einem mobilen Rauchverschluss verhinderten sie die Verteilung des Brandrauchs ins Treppenhaus. In der Küche hatten Einrichtungsgegenstände Feuer gefangen. Mit wenigen Litern Wasser aus der Spüle brachten die Einsatzkräfte den Entstehungsbrand unter Kontrolle. Mit einem Hochleistungslüfter wurde im Anschluss der Brandrauch aus der Wohnung befördert. Der entstandene Sachschaden wird von der Feuerwehr auf 5.000 Euro geschätzt.
Lebensretter Rauchmelder
Die Feuerwehr weist erneut darauf hin, wie wichtig und sinnvoll Rauchmelder sind. In diesem Fall wurde der Nachbar bereits in der Entstehungsphase des Brandes auf den Brand aufmerksam und konnten die Frau frühzeitig aus der verrauchten Wohnung in Sicherheit bringen.
Seit Januar 2017 sind in ganz Nordrhein-Westfalen in jeder Wohnung Rauchmelder gesetzlich vorgeschrieben. Im Jahr 2020 rückte die Feuerwehr Düsseldorf zu insgesamt 606 Feuermeldungen im Zusammenhang mit Heimrauchmeldern aus. Dabei mussten insgesamt 78 Menschen vom Rettungsdienst vor Ort medizinische versorgt und in zehn Fällen anschließend in ein Krankenhaus transportiert werden. Nichtsdestotrotz müssen Rauchmelder regelmäßig gewartet werden, um Fehlalarmen vorzubeugen. In 262 Fällen von insgesamt 606 Meldungen in 2020 lag ein technischer Defekt vor, der zu einer Alarmierung der Feuerwehr geführt hatte. Nur ein regelmäßig geprüfter Rauchmelder kann schnell Alarm geben und die Menschen frühzeitig waren. Die Herstellerhinweise zu den jeweiligen Geräten sind zu beachten.