Düsseldorf Wersten: Geisterfahrer auf der A46 – Frontalcrash mit zwei Schwerverletzten
(Aktualisiert 2.12., 14 Uhr) Schwerer Unfall mit einem Geisterfahrer auf der Autobahn A46 in Düsseldorf, im Bereich des Werstener Tunnels: Dort fuhr am Samstag (1.12.), 0.30 Uhr ein 25-Jähriger mit seinem Chevrolet Sportwagen auf der verkehrten Spur. Kurz nach Mitternacht stieß er frontal mit dem Kleinwagen einen 54-Jährigen Hildenerin zusammen. Beide Fahrer wurden laut Polizeibericht schwer verletzt. Bei der Frau bestand laut Polizei kurzzeitig Lebensgefahr.
Die Hildenerin fuhr in ihrem schwarzen Wagen stadtauswärts Richtung Wuppertal. Plötzlich kam ihr auf der linken Fahrspur ein 25-Jähriger mit seinem Sportwagen entgegen. Die Frau konnte nicht ausweichen; der Zusammenprall muss heftig gewesen sein, wie komplett zerstörten Fahrzeugwracks zeigen.
Ursache der Geisterfahrt: ein Notfall?
Im Autobahndreieck Düsseldorf-Süd entdeckte die Polizei Spuren, die darauf hindeuten, dass der junge Fahrer dort mit seinem Auto die Leitplanke tuschiert haben und sich dadurch gedreht haben muss. Trotz des Unfalls fuhr er weiter, nun aber in die falsche Richtung, so die Polizei. Vor dem Werstener Tunnel kam es dann zu dem heftigen Frontalcrash. Nach ersten Angaben der Polizei soll der 25-Jährige nicht betrunken gewesen sein. Allerdings habe man im Fahrzeug Medikamente gefunden, so dass die Polizei derzeit vermutet, dass der Mann aufgrund eines internistischen Notfalls die Orientierung verloren haben könnte. Die Autobahn 46 war eine gute Stunde lang in Fahrtrichtung Wuppertal voll gesperrt – gegen halb zwei Uhr konnte die Polizei wenigstens eine Fahrbahn wieder freigeben.
Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Den Schaden schätzen die Ermittler auf rund 48.000 Euro.
Foto: Patrick Schüller