Düsseldorf Schwarzarbeit: Hauptzollamt inspiziert Umzug und lässt vier Ukrainer in Gewahrsam nehmen
Ein privater Umzug im linksrheinischen Düsseldorf ist in das Visier von Zollfahndern geraten. Viel genauer will und kann das Hauptzollamt in seiner Mitteilung nicht werden. Stattdessen teilte die Behörde am Montag (9.3.) das Ergebnis der Überprüfung mit: vier Männer aus dem Umzugsteam, für das ein Krefelder Unternehmen verantwortlich zeichne, wurden auf der Stelle festgenommen. Die Ukrainer hätten weder über die erforderlichen Aufenthalts-, noch über Arbeitserlaubnisse verfügt. Die Familie im Umzugsstress tat gegenüber den Zollermittlern völlig überrascht.
Zahlreiche Subunternehmer
Nein, es wird jetzt nicht jeder Umzug in Düsseldorf unter die Lupe genommen. Die Zollfahnder folgten einem Hinweis – ob von Nachbarn oder einem im Angebotsverfahren unterlegenen Konkurrenten blieb offen. An der Adresse seien die Beamten auf Arbeitnehmer eines Krefelder Umzugsunternehmens, einen selbständigen niederländischen Subunternehmer, einen weiteren Subunternehmer aus der Slowakei mit einem ukrainischen Arbeitnehmer und einen vierten Subunternehmer aus dem Kreis Wesel mit drei weiteren ukrainischen Arbeitnehmern gestoßen. Vermutlich handelte es sich nicht um einen Mini-Haushalt.
Ermittlungen dauern an
Noch vor Ort stellte sich heraus, dass den Ukrainern sämtliche Papiere fehlten. Wegen des Verdachts der illegalen Einreise und des illegalen Aufenthalts nahmen Polizeibeamte die Männer in Gewahrsam. Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und des Polizeipräsidiums Düsseldorf wegen des Verdachts der Schleusung und des Vorenthaltens von Sozialversicherungsabgaben werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, teilt das Hauptzollamt mit.