Düsseldorf Oberbilk: Polizei beendet illegales Rennen – Quad gegen Lamborghini
Menschenleben? Offenbar völlig egal – bei diesem illegalen Straßenrennen zwischen einem Lamborghini und einem Quad! Mit einem Tempo jenseits von 100 Stundenkilometern ging es in der Nacht zu Donnerstag quer durch Düsseldorf. Rot zeigende Ampeln wurden ignoriert. Aufforderungen der Polizei, anzuhalten – auch. Am Ende nahm die Polizei den Quadfahrer fest, der zugleich Halter des Lamborghinis ist. Betrunken. Einen Führerschein hat er längst nicht mehr.
Nach Angaben der Polizei begann die Verfolgung auf der Kölner Straße, Höhe Oberbilker Markt. Da kamen einem Streifenwagen der gelbe Sportflitzer und das Quad entgegen – bereits im Rennmodus. Die Beamten wendeten und nahmen die Verfolgung auf. Zugleich wurde Unterstützung herbeigefunkt.
Der Lamborghini verschwand in der Nacht
Die Fahrt ging bis zur Kreuzung Pempelforter-/Adlerstraße. Hier trennten sich die Verkehrsrowdys. Der Lamborghini verschwand in der Nacht – allerdings hatten die Beamten bereits das Kennzeichen notiert.
Und ebenso die Verkehrsverstöße: Die Fahrgeschwindigkeit habe oftmals jenseits von 100 Stundenkilometern gelegen. Ampeln wurden ignoriert. Im Bereich Pempelfort und Derendorf habe der Quadfahrer dann versucht, die Polizei abzuschütteln. Mehrfach schlug er Haken und steuerte ungebremst in den Gegenverkehr hinein.
Betrunken und ohne Fahrerlaubnis
Auf der Ratherstraße fuhr sich der Flüchtende mit dem Quad fest. Ein Streifenwagen keilte das Fahrzeug ein. Die Flucht zu Fuß endete nach wenigen Metern in den Armen der Polizei.
Vor den Beamten stand ein 42 Jahre alter Düsseldorfer, „unter dem Einfluss von Alkohol und eventuell anderer berauschender Mittel“, so die Polizei. Ihm wurden zwei Blutproben entnommen. Der Mann, dessen Beruf die Polizei mit „Autohändler“ angibt, sei polizeibekannt. Der Führerschein wurde ihm bereits dauerhaft entzogen. Was offenbar wenig Eindruck gemacht hat. Nach ersten Ermittlungen gehören dem Beschuldigten sowohl das Quad als auch der Lamborghini. Die Suche nach dem Fahrer des Sportwagens und dem Wagen selbst dauert an.