Düsseldorfer EG verliert 1:4 in Wolfsburg: Zu viele Strafzeiten blockieren die DEG
Es ist die zweite Klatsche innerhalb von drei Tagen: Die klaren Favoriten, Grizzlys Wolfsburg, verfrühstücken die Düsseldorfer EG mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0). Die DEG war ihr Unglück allerdings selber schuld. Sie nahm insgesamt 22 Strafminuten – spielte also mehr als ein ganzes Drittel in Unterzahl. Da gilt, was Stefan Daschner nach der Partie sagte: „Auf der Strafbank gewinnst Du keine Partie.“
Im ersten Drittel wetterten die Düsseldorfer die Eröffnungsoffensive der krankheitsgeschwächten Gastgeber ab. Der Sturmlauf dauerte ganze vier Minuten, da passte Adam Courchaine auf Angreifer Alexander Bartha vor dem Wolfsburger Tor – und der nutzte die Vorlage zu seinem 150. DEL-Treffer. Düsseldorf geht in Wolfsburg in Führung. Die Grizzlys – Bären-wütend.
Die gastgebenden Grizzlys kommen zum Ausgleich
Und dann ging es los – mit den Düsseldorfer Strafzeiten: Sechs Wolfsburger gegen vier Düsseldorfer schafften am Ende von Drittel eins den verdienten Ausgleich: Tyler Haskins netzt ein. 1:1.
Dass die Gastgeber im zweiten Drittel bereits nach fünf Minuten in Führung gehen konnten hatte zwei Gründe. Zum einen gab es einen 1A-Musterpass des Wolfsburgers Jeremy Dehner auf seinen Stürmer Brent Aubin, der gekonnte einnetzte. Ermöglicht hatte diesen Spielzug aber ein Düsseldorfer Verteidiger, der ausgerechnet bei einem gegnerischen Angriff zum Auswechseln kurvte – und so eine Riesenlücke in die Düsseldorfer Verteidigung riss. Pardon, aber so viel Dummheit muss bestraft werden.
Strafzeit verändert den so wichtigen Schlussspurt
Drittel Drei brachte keine Veränderungen: Zu viele Düsseldorfer Strafzeiten, ein verzweifelt gegen Wolfsburger Schüsse kämpfender Keeper Matthias Niederberger, der gar keine Mitverantwortung für diese Auswärtsniederlage schultern muss, sondern vielmehr Schlimmeres verhinderte. Doch als Brant Aubin erneut in einer Unterzahl der Düsseldorfer die Gummischeibe unhaltbar in den linken oberen Winkel zimmert. Nur wenig später der Düsseldorfer Tim Schüle auf die Strafbank muss und Jeremy Dehner für Wolfsburg zum Endstand trifft – da bleibt der DEG nur eins: Wieder aufstehen, Krönchen richten und schnurstracks zum letzten Spiel des Jahres gegen den ERC Ingolstadt eilen (Freitag, 30. Dezember, 19.39 Uhr, ISS-Dome in Düsseldorf-Rath).