Düsseldorf Derendorf: 24-Jähriger sticht im Drogenrausch Bekannten nieder und randaliert
Ein Mann sticht seinen Gastgeber nieder, der blutend und schwer verletzt zu Boden sinkt. Dann randaliert er im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses; tritt mehrere Türen ein, schreit und kommt der zur Hilfe gerufenen Polizei mit einer Bratpfanne in der einen und einem Messer in der anderen Hand entgegen. Drogen-Horror an der Merziger Straße in Düsseldorf Derendorf. Die Beamten mussten Pfefferspray und Handschellen einsetzen, um den 24-Jährigen ruhig zu stellen.
Der Notruf ging laut Polizeibericht am Mittwoch (24.2.) um 2.40 Uhr ein. Im Hausflur treffen Beamten den verwirrten 24-Jährigen. Während er gefesselt am Boden liegt, gibt der Randalierer laut Polizeibericht zu, Drogen konsumiert zu haben. Mehr noch: Er habe einen Mieter, bei dem er eigentlich ein Nachtquartier hatte, mit dem Messer niedergestochen.
Notoperation noch in der Nacht
Notarzt und Sanitäter brauchen eine ganze Weile, bis der 46-jährige Schwerverletzte transportfähig ist. Dann wird er sofort in einen Krankenhaus gebracht, wo er sich noch in der Nacht einer Notoperation unterziehen musste. In der Wohnung stellten die Polizeibeamten eine große Menge an Betäubungsmitteln sicher, so die offizielle Mitteilung. Auch der Geschädigte gelte deswegen als Tatverdächtiger.
Der 24-Jährige wird dem Amtsarzt vorgestellt. Nach dessen Urteil leidet der junge Mann unter Wahnvorstellungen. Deshalb wird er in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen, wo er bis auf weiteres bleiben soll.
Foto: Patrick Schüller