Düsseldorfer EG unterliegt den Augsburg Panthers mit 2:4 – die Pechmarie
Gibt es unsichtbare Luftbretter? Eisigen Voodoo-Zauber? Gefrorene Flüche? Keine Ahnung, aber wenn das geben sollte, dann traf es am Donnerstagabend die DEG. Und zwar doppelt und dreifach. Mit 4:2 (2:1, 1:0, 1:1) ging auch das Auswärtsspiel gegen den Tabellen-Sechsten – die Augsburg Panthers – verloren. Damit rutscht die Düsseldorfer EG vom letzten Hoffnungsplatz auf die Playoffs – von Tabellenplatz zehn – auf den undankbaren elften Rang.
Aber die Art und Weise, wie das geschah, war zum Haare raufen. Pfosten-Abpraller, Latten-Knaller – im Dutzend verteilt über 60 Spielminuten. Kurt Davies lupft vor dem Augsburger Tor den Puck ins Fangnetz, anstatt ins Tornetz. Brandon Yip schlägt bei einem Penalty ein Luftloch. Daniel Weiß schießt einmal, zweimal, dreimal – immer pariert der Panther Goalie. Mehr noch: Was den Düsseldorfern als Pech auf die breiten Schultern tropfte, hatten die Augsburg Parthers als Glück auf ihrer Seite. Zwei ihrer vier Tore waren von Düsseldorfer Spieler unglücklich ins eigene Netz abgelenkt. Manchmal schienen die Augsburger Gastgeber ihren Dusel selbst nicht fassen zu können.
Düsseldorfer Ausgleich innerhalb von 79 Sekunden
Der Reihe nach: Bereits nach zweieinhalb Minuten brachte Marc Cundari die Augsburger Hausherren in Führung. Nach weiteren 79 Sekunden war ein Akzent dieses Spiels gesetzt: Alexej Dmitriev glich für die Düsseldorfer EG aus. Das ganze Spiel über gaben sich die Düsseldorfer nicht auf – und versuchten selbst bei einem Rückstand von drei Toren noch, das Unmögliche möglich zu machen. Felix Bick im Düsseldorfer Tor zeigt beeindruckende Doppelparaden und hielt die DEG im Spiel. Doch mitten hinein in den Düsseldorfer setzt Thomas Holtmann von den Panthers aus spitzem Winkel von rechts einen Sonntagsschuss ab. Einen, der eigentlich gar nicht treffen kann; aber der das Schienbein von Tim Conboy touchiert, dadurch die Flugrichtung ändert und im Düsseldorfer Netz einschlägt. 3:1.
DEG jagt jeder Scheibe nach
Und wieder keine Zeit für die DEG. Die sich aber auch im letzten Drittel nicht aufgibt, sondern jeder Scheibe nachjagt. Schöne Spielzüge zeigt. Und Druck macht. Doch wieder wird der Einsatz nicht nur nicht belohnt, sondern vom Eismanitu verhöhnt. Ein Augsburger Konter mündet in einem Schuss aus voller Fahrt von Evan Trupp auf den Düsseldorfer Kasten. Dick pariert, lässt die Scheibe nach vorn verspringen, dort trifft sie das Bein von Ebner, der das Hartgummi unglücklich über die eigene Linie drückt.
Nun müssen die Iserloihn Roosters gerupft werden
Der Anschlusstreffer vom Tim Schüle – Gewalthammer von der blauen Linie aus – war nur noch Ergebniskosmetik, keine Korrektur. Weil die Straubing Tigers zuhause klar mit 3:0 gegen Wolfsburg gewannen, schieben sie sich an der glücklosen DEG vorbei auf Tabellenplatz zehn. Nächstes Spiel: Sonntag, 8. Januar, 16.15 Uhr Iserlohn Roosters – DEG. Ein Erfolg im Fight gegen den Tabellenletzten ist ganz wichtig, wenn der Kontakt zu den Playoffs nicht verloren gehen soll.