Düsseldorfer EG rupft die Iserlohn-Roosters mit 6:2 – ein ganz wichtiger Sieg
„Uns kritt nix klein“ – der erste Teil des diesjährigen Karnevalsmottos schiebt die Düsseldorfer EG wieder in Richtung Erfolgsspur. Beim Tabellenletzten, den Iserlohn Roosters, spielten die Düsseldorfer souverän auf – und gewannen mit 6:2 (2:1, 3:1, 1:0). Ein überaus wichtiger Sieg mit Blick auf die Play-Offs. Und fast scheint es so, als habe die vieldiskutierte Karnevalsparty die Köpfe der DEG-Cracks frei gemacht.
Bei allem Respekt vor den Narren – das wäre natürlich eine etwas enge Betrachtungsweise. Natürlich wusste jeder Düsseldorfer, der in Iserlohn auflief, um was es bei diesem Spiel ging. Nach fünf Niederlagen am Stück – und vernehmlichem Fan-Grummeln. Henry Haase und Chris Minard meldeten sich zurück im aktiven Kader. Dafür waren Alex Preisbisch und Bernhard Ebner nicht dabei. Im Tor der DEG: Mathias Niederberger.
Der Mann des Spiels: Niederberger
Und der zog mit seinen Paraden den Gastgebern den letzten Nerv. Von 43 Schüssen auf den Düsseldorfer Kasten parierte Niederberger 41 Mal und brachte so den gegnerischen Sturm zur Verzweiflung. Auf der anderen Seite des Eises ließ die DEG ebenfalls keine Unklarheit darüber aufkommen, um was es ging: In Minute sechs passte Norm Milley auf Daniel Weiß, der allein vor dem Iserlohn Tor die Ruhe behielt und verwandelte. Nur 29 Sekunden später machte Alexander Barta das 2:0 – nach Vorarbeit von Adam Courchaine und Chris Minard. Danach fingen sich die Düsseldorfer viele Strafminuten ein, die Boris Blank zum Anschlusstreffer der Gastgeber nutzte.
Auch im zweiten Drittel störten die Rot-Gelben Iserlohn früh per Forechecking und brachten dadurch immer wieder Unruhe in die Rooster-Reihen. Maxi Kammerer nutzte das zum 3:1 der Düsseldorfer. Die in der Folgezeit noch mehr Druck machten – und ausgerechnet in dieser starken Phase den erneuten Anschlusstreffer durch Brad Ross kassierten. Doch selbst bei Regen und Gegenwind hatte DEG mehr Halt als jede per Haarspray geklebte Fön-Frisur. Mathias Niederberger hielt grandios gegen Greg Rallo – und dann netzten Alexey Dmitriev und Drayson Bowman für Düsseldorf ein. 5:2.
Das war die Vorentscheidung. Tapfer kurvten die Iserlohn Roosters gegen die Heimniederlage an – unter den immer lauter werdenden Pfiffen ihrer eigentlich überaus treuen Fans. Sie bekamen nichts mehr zustande, erst recht keine Wende im Spiel. Tim Conboy traf stattdessen für die DEG zum 6:2 Endstand.
Freitag der 13. geht es zu Hause weiter
Am kommenden Freitag – es ist der Dreizehnte – empfängt die DEG zuhause den Deutschen Meister EHC Red Bull München (19:30 Uhr). Am Sonntagnachmittag kommen dann die Straubing Tigers – direkter Tabellennachbar im Ringen um den Platz zehn, den letzten Playoff-Platz in der Tabelle der Eishockeyliga.
Foto: Karina Hermsen