Die Düsseldorfer EG verliert in Nürnberg 2:5 – 40 Minuten lang hopp – dann kam der Flop
Ein Rückfall in einen alten Fehler hat die Düsseldorfer EG in Nürnberg untergehen lassen. Bei der 5:2 (1:1, 2:2, 3:0) Niederlage erzielten die Gastgeber 4 Tore bei Düsseldorfer Unterzahl. Tim Schüle sagte nach dem Spiel: „40 Minuten lang haben wir gutes Eishockey abgeliefert – und dann den Faden verloren.“ Es war die achte Niederlage im neunten Spiel.
Denn zwei Mal 20 Minuten lang zeigten die Düsseldorfer ein starkes, ein kämpferisches Gesicht. Sie störten die Nürnberger früh, ließen in voller Mannschaftsstärke fast keine gefährlichen Torszenen der Gastgeber zu und nutzten selbst sehr konsequent die Momente einer Überzahl. So konnten Rückstände sowohl im ersten Drittel durch einen Treffer von Bernhard Ebner in der 18. Minute und durch Rob Collins, fein-ziseliert, in der 30. Minuten ausgeglichen werden.
Anfangs hatte die DEG immer eine Antwort parat
Zuvor hatte Yasin Ehliz, der Nürnberger Mannschaftskapitän zwei Mal das Düsseldorfer Netz in Brand gesteckt. Doch die Düsseldorfer hatten immer eine Antwort parat, steckten nicht auf, ackerten auf dem Eis. Dass der letzte Dreier-Erfolg in Nürnberg fast drei Jahre her ist, dass man am Ende des Abends gegen den neuen Tabellenführer der DEL verloren haben würde – das spielte da noch keine Rolle.
Ermüet? Viele Strafzeiten im Schlussdrittel
In Drittel drei allerdings häuften sich die Strafzeiten auf der Seite der Gäste. Und so zogen die Sabo Gefriertiger mit bleckenden Lefzen davor. Zwei Mal Brandon Segal und einmal Dave Steckel schickten die DEG über den DEL-Jordan. Aus der Entfernung schien es so, dass die Mannschaft zu unfairen und Strafzeiten-verdächtigen Mitteln griff, weil man schlicht ausgepowert war. Ein Tribut an das hohe Durchschnittsalter des Düsseldorfer Teams.
Das Haifischbecken steht am Sonntag im Dome
Am Sonntag laufen um 14 Uhr im Rather Dome die Haie aus der Stadt weiter südlich auf (14 Uhr). 12.000 Karten sind für das rheinische Derby bereits verkauft. Ein paar Tickets sind noch zu haben. Beim Riesenrückstand auf den Play-off-Platz 10 in der Tabelle allerdings sollten sich selbst eingefleischte Fans an den Gedanken gewöhnen, dass Düsseldorf nach zwei fetten Jahren dieses Mal nicht dabei sein wird.