Düsseldorf Garath: Mann nach Suchaktion aus dem Eis gerettet
Ein Hubschrauber der Polizei mit Wärmebildkamera in der Luft und Einsatzkräfte der Feuerwehr auf dem Boden suchten am Donnerstagvormittag (11.2.) nach einem Mann, der im Bereich des Urdenbacher Altrheins ins Eis eingebrochen war. Er konnte mit einem Boot gerettet werden und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes ließen am Donnerstagvormittag an der Peter-Behrens-Straße in Garath erkennen, dass ein Notfall vorlag. Eine Passantin hatte gegen 11:12 Uhr Hilferufe aus dem überfluteten Bereich des Urdenbacher Altrheins gehört und den Notruf gewählt. Da der genau Standort des Verunglückten nicht lokalisiert werden konnte, suchte ein Hubschrauber der Polizei mit Wärmebildkamera nach ihm. Die Suche gestaltete sich schwierig, da der Bereich dicht mit Bäumen und Sträuchern bewachsen ist. Parallel starteten die Einsatzkräfte am Boden mit einem Boot. Sie bahnten sich den schwierigen Weg durch das brechende Eis und wurde vom Hubschrauber an die richtige Stelle dirigiert. Zwei Strömungsretter der Taucherstaffel unterstützten mit einem weiteren Boot. Ein 49-jähriger Mann konnte so gefunden und aus dem hüfttiefen Wasser gerettet werden.
Der stark unterkühlte Sportler hatte sich bereits die nasse Kleidung im Wasser ausgezogen und kam sofort in einen Rettungswagen. Der Notarzt untersuchte den Mann vor Ort, anschließend kam er in ein Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen befand sich der Mann mehr als eine halbe Stunde im Wasser, bis die Spaziergängerin auf die Hilferufe aufmerksam wurde.
Die Feuerwehr warnt erneut eindringlich davor die zugefrorenen Gewässer zu betreten. Es besteht Lebensgefahr, wenn man einbricht.
Was tun, wenn ein Mensch ins Eis eingebrochen ist?
> Unter Notruf 112 sofort die Feuerwehr rufen.
> Wer auf das Eis geht, um anderen zu helfen, sollte sich von einem Helfer mit einem Seil absichern lassen.
> Das Körpergewicht muss auf dem Eis auf eine möglichst große Fläche verteilt werden. Dazu Hilfsmittel wie ein Brett oder Eisleitern verwenden.
> Niemals bis zur Einbruchstelle vordringen; rund um diese Stelle ist das Eis sehr brüchig. Vielmehr versuchen den Eingebrochenen mit Hilfsmitteln wie Stöcken, Stangen, zusammengerollten Mänteln oder Jacken aus dem Wasser zu ziehen.
> Nie in das Wasser eintauchen, um Menschen zu suchen. Solche Rettungsaktionen sollten nur den Fachleuten von der Feuerwehr überlassen werden.
> Nach erfolgter Rettung "Erste Hilfe" leisten. Verunglückte nach Möglichkeit in einen beheizten Raum bringen, Kleidung ausziehen und in Decken hüllen.