Neue Radfahrsicherheitskampagne in Düsseldorf gestartet
"Grand Départ, aber mit Égard – Rücksicht bei jedem Start" heißt das Motto, mit dem Polizei, Verkehrswacht und Stadt für mehr Sicherheit auf dem Fahrrad werben möchte. „Égard“ ist französisch und heißt übersetzt „Achtung“. Diese Achtung sollen die Radfahrer gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern und bezüglicher ihrer eigenen Ausstattung zeigen.
Nicht nur durch den bevorstehenden Start der Tour de France steigen die Zahlen der Radfahrer in Düsseldorf. Das gesunde Fortbewegungsmittel und die schwierige Parkplatzsituation für Autos haben bereits viele Verkehrsteilnehmer zum Umsteigen auf das Zweirad bewogen. Allerdings ist die Zahl der Unfälle mit Fahrradbeteiligung auch steigend. 888 Verkehrsunfälle mit Radlern waren es im Jahr 2016, diese Zahl wird in diesem Jahr voraussichtlich überstiegen.
Polizeipräsident Norbert Wesseler eröffnete am Dienstag gemeinsam mit Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Simon Höhner von der Verkehrswacht Düsseldorf die neue Radfahrsicherheitskampagne "Grand Départ, aber mit Égard – Rücksicht bei jedem Start". Statt mit erhobenem Zeigefinger auf Fehler hinzuweisen, werden in den nächsten Wochen die Teams von Polizei und OSD Fahrradfahrer ansprechen, die sich durch vorbildliche Fahrweise und Ausstattung auszeichnen. Wer sein Rad in ordnungsgemäßem Zustand hat, einen Helm trägt und sich an die Verkehrsregeln hält, kann damit rechnen, trotzdem angehalten zu werden. Als Belohnung verteilen die Teams reflektierende Bänder, die in der Dämmerung und im Dunklen zur besseren Sichtbarkeit beitragen.
„Wir wollen positives Verhalten verstärken und die Verkehrssicherheit erhöhen“, so Norbert Wesseler. Regelwidriges Verhalten wird weiterhin sanktioniert, aber nun kann man auch ein Lob „kassieren“, wenn man sich richtig und rücksichtsvoll verhält.