Düsseldorf Flingern: Ein Toter nach Explosion in einer Wohnung
Unbewohnbar ist das Haus an der Erkrather Straße gegenüber dem B8-Center, nachdem am frühen Mittwochmorgen (11.9.) eine Explosion das Haus erschütterte und ein Brand eine Wohnung in der zweiten Etage zerstörte. Eine Leiche fanden die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Treppenhaus, die bis jetzt noch nicht identifiziert werden konnte. Zehn Hausbewohner hatten sich ins Freie gerettet, zwei erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Gegen 2:30 Uhr am Mittwochmorgen erschütterte eine Explosion die Häuser um die Erkrather Straße gegenüber dem B8-Center. In der zweiten Etage eines Hauses war es zu einer Verpuffung gekommen, deren Druckwelle die Straße mit Glassplittern der zerborstenen Fensterscheiben übersähte und sogar Scheiben von auf der anderen Straßenseite geparkten Fahrzeugen zerstörte. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr trafen zehn Bewohner an, die sich durch das verrauchte Treppenhaus in Sicherheit gebracht hatten. Zwei von ihnen, davon eine Schwangere, wurden erstversorgt und dann wegen Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht.
Die Feuerwehrleute erhielten den Hinweis auf eine weitere Person im Haus. Sie bekämpften die Flammen im Treppenhaus und fanden vor der Wohnung in der zweiten Etage eine Leiche, bei der es sich vermutlich um den 75-jährigen Inhaber der Wohnung handelt. Den Brand in der Wohnung konnten die Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle bringen. Durch die Wucht der Explosion war die Wohnungstür ins Treppenhaus geschleudert worden. Weitere Menschen wurden im Haus nicht angetroffen.
Das Haus ist bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar und wurde von Mitarbeitern der Netzgesellschaft von der Gasversorgung getrennt. Die Treppe wurde durch den Brand stark beschädigt. Nachbargebäude wurde nicht beschädigt.
Ein Brandsachverständiger wurde durch Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei hinzugezogen. Die Ermittlungen dauern an. Der Sachschaden wurde von der Feuerwehr auf rund 100.000 Euro geschätzt.
aktualisiert 12 Uhr