Düsseldorf Angermund: Asylbewerber in Unterkunft wurde getötet
Nachdem am Freitag (1.6.) kurz nach Mitternacht ein 47-jähriger Iraker tot in der Flüchtlingsunterkunft Zur Lindung gefunden wurde, bestätigten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag den gewaltsamen Tod des Mannes. Obduktion und Spuren wiesen auf äußere Gewalteinwirkung hin. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Polizei und Staatsanwaltschaft informierten am Montag (11.6.) über die Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchung des Toten in der Flüchtlingsunterkunft in Angermund Zur Lindung. Der 47-jähirge Mann irakischer Abstammung war um 1 Uhr am Freitagmorgen (1.6.) gefunden worden. Erste Hinweise auf ein mögliches Gewaltverbrechen wurden durch die Obduktion und die Auswertung der Spuren am Tatort bestätigt. Das Opfer starb durch äußere Gewalteinwirkung. Der Asylbewerber seit Januar 2015 in Deutschland. Für einen fremdenfeindlich Hintergrund gibt es bisher keine Erkenntnisse.
Die Flüchtlingsunterkunft Zur Lindung in Angermund wurde im Dezember 2015 eröffnet und ist für 200 Bewohner konzipiert. Die Bewohner werden durch Mitarbeiter der Caritas betreut. Die Unterbrinung der Menschen erfolgt im Düsseldorfer Modell. Alleinreisende bewohnen.