Düsseldorf brutal: Vier Räuber, zwei Tatorte – sie wollten Geld und Schmuck
Düsseldorf – der friedliche Flecken am Rhein? Von wegen: Am Sonntagfrüh ermittelte die Polizei an zwei Tatorten un d sucht vier mutmaßliche Räuber. In Benrath und Oberbilk wollten sie von ihren Opfern nur das Beste: Bargeld und Schmuck.
Tatort Nummer eins – die Industriestraße im Bahnhofsviertel, Sonntagfrüh gegen 5.30 Uhr. Laut Polizeibericht ist dort ein 34-Jähriger Hildener unterwegs. Ein Unbekannter habe ihm die goldene Kette vom Hals gerissen. Daraufhin sei der Bestohlene zum Gegenangriff übergegangen und habe den Täter niedergeschlagen, um seine Kette zurück zu bekommen.
Offenbar wusste er, was folgt. Der 34-Jährige habe versucht, wegzurennen. Schon nach wenigen Metern sei er von mehreren jungen Männern umringt und zu Fall gebracht worden. Tritte und Faustschläge treffen das Opfer. Die Angreifer nehmen ihm eine schwarze Armsbanduhr und das Smartphone ab. Während der Hildener vermöbelt und ausgenommen wird, beobachtet eine Zeugin die Szenerie und alarmiert die Polizei. Die Beamten sind schnell vor Ort und spüren zwei Tatverdächtige (17 und 20 Jahre alt) in einer Wohnung an der Lessingstraße auf. Sie trugen ihre Beute noch bei sich – so die Polizei. Der Angegriffene musste sich im Krankenhaus behandeln lassen.
Tatort Nummer zwei – die „Schöne Aussicht“ in Benrath. Dort strebt ein 19 Jahre alter Student am Sonntag gegen 6.35 Uhr nach Hause. Er kommt mit der Straßenbahn 701 aus der Altstadt und ist an der Haltestelle Schöne Aussicht ausgestiegen. In der Seitenstraße sprechen ihn zwei Männer in gebrochenem Deutsch an. Plötzlich nimmt ihn ein Mann in den Schwitzkasten und drückt dem 19-Jährigen die Luft ab bis zur Bewusstlosigkeit. Noch während er zu Boden sinkt, durchsucht ihm der Komplize. Nach fünf bis zehn Minuten kommt der Student wieder zu sich. Es fehlen Geldbörse und Handy. Die Täter sind weg. Einer wird so beschrieben: 1,75Meter groß, normale Statur, kahlköpfig, Bart, dunkle Haut. Die zweite Person: 1,80 Meter groß, dünn, spricht gebrochen Deutsch. Hinweise an das Kriminalkommissariat 35, Telefon 0211-8700.