Tödliches Familiendrama in Düsseldorf Heerdt: Sportschützin wollte Auslandsaufenthalt ihrer Tochter verhindern
Die Polizei hat am Mittag Details zu dem blutigen Familiendrama von Düsseldorf Heerdt veröffentlicht. Danach stritten Mutter (44) und Tochter (18) unter anderem über einen geplanten längeren Auslandsaufenthalt der 18-Jährigen. Plötzlich habe die 44-Jährige mehrfach auf ihre Tochter gefeuert und anschließend die Waffe gegen sich selbst gerichtet. Die Schützin starb am Montagabend an den Folgen ihrer Verletzungen (report-D berichtete).
Laut Polizeibericht war die Mutter Sportschützin. Sie besaß einen Waffenschein für die kleinkalibrige Sportpistole, die in einem Waffentresor innerhalb der Wohnung aufbewahrt wurde. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen hatten Mutter und Tochter am Montagmittag in der gemeinsamen Wohnung an der Pestalozzistraße zunächst verbal miteinander gestritten.
Dabei sei es auch um den Auslandaufenthalt gegangen, zu dem die 18-Jährige gestern aufbrechen wollte. Dies wollte ihre Mutter offenbar verhindern. Sie habe die Waffe in die Hand genommen und mehrfach abgedrückt. Schwer verletzt schleppte sich die Getroffene aus der Wohnung und brach blutüberströmt auf dem Bürgersteig vor dem Wohnhaus zusammen. Drei Gerüstbauer fanden sie dort und leisteten erste Hilfe bis Sanitäter und Notarzt eintrafen.
Drinnen habe die Mutter die Waffe dann gegen sich selbst gerichtet – um sich umzubringen. Die in die Wohnung stürmenden Spezialeinsatzkräfte der Polizei fanden sie mit lebensgefährlichen Verletzungen am Boden liegend vor.
Nach Angaben der Düsseldorfer Polizei liegt die 18-Jährige auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Es gehe ihr aber besser.